Zur Schließung des Leipziger Büros des Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC), die wegen Kürzungen der Zuwendungen aus dem Programm Weltoffenen Sachsen nötig wird, erklären die beiden Leipziger Bundestagsabgeordneten Daniela Kolbe (SPD) und Monika Lazar (Bündnis90/Grüne): "Die Schließung des Büros ist direkte Folge einer verfehlten Politik der Landesregierung im Kampf gegen den Rechtsextremismus.
Statt aus dem Auffliegen des NSU zu lernen und die Probleme, die es im Freistaat in Bezug auf Rassismus und Rechtsextremismus gibt, anzugehen, wird einem anerkannten Träger das Arbeiten unmöglich gemacht. Eine solche Politik ist fahrlässig und falsch.”
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Dem NDC fehlen im Jahr 2013 durch Kürzungen des sächsischen Wirtschaftsministeriums und des Landesprogrammes “Weltoffenen Sachsen” etwa 30.000 Euro um das Büro weiter offen zu halten. Das NDC führt seit 1999 bundesweit Projekttage an Schulen und in außerschulischen Einrichtungen durch, um Schüler/-innen, Azubis und Lehrer/-innen stark gegen Rechtsextremismus zu machen und couragiertes Handeln zu fördern.
“Gerade das NDC in Leipzig zeichnet sich durch besonders viele und engagierte Ehrenamtliche aus. Das Wegfallen des Büros ist für sie besonders schmerzhaft, die qualitativ hochwertige Arbeit wird sich so wohl nicht aufrecht erhalten lassen”, so Kolbe und Lazar abschließend.
Monika Lazar und Daniela Kolbe sind Mitglieder des Vorstandes des NDC und setzen sich in Berlin seit Jahren für eine verlässlichere und dauerhafte Förderung von Programmen gegen Rechtsextremismus und Rassismus ein.
Weitere Informationen zur Schließung des Büros unter
www.netzwerk-courage.de
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