Zur geplanten Erweiterung des Tagebaus Nochten erklärt Johannes Lichdi, klima- und energiepolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Die Ausweitung von Nochten verlängert unnötig die soziale, ökologische und wirtschaftliche Schleifspur des Braunkohleausstiegs.
In den bereits bisher genehmigten sächsischen Tagebauen liegt genug Kohle für die Verstromung bis zum Jahr 2035. Ohne Sinn werden die Menschen in Klein Trebendorf, Mulkwitz Rohne und Schleife von Vertreibung aus ihrer Heimat bedroht.”
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
“Mit der Energiewende und dem ständig steigenden Anteilen von erneuerbaren Energien wird der Markt die Abschaltung von Braunkohlekraftwerken erzwingen. Diese sind viel zu unflexibel, um die Anforderungen an ein modernes, sicheres und klimaverträgliches Energiesystem zu erfüllen. Die Erweiterung des Tagebaus ist somit eine gigantische Fehlinvestition.”
“Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich zeigt immer deutlicher, warum er mit unsinnigen Quotenmodellen und verbalen Attacken (FAZ-Interview 17.2.) die erneuerbaren Energien ausbremsen will. Es geht einzig und allein darum, die alte Braunkohleindustrie aus ideologischen Gründen aufrecht zu erhalten.”
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