Zur heutigen Vorstellung des Sächsischen Tierschutzberichts 2012 erklärt Elke Herrmann, Sprecherin für Tierschutz der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Besserer Tierschutz braucht neue Ideen und mehr Kontrolle. Und vor allem ist es die Aufgabe des gesamten Kabinetts und nicht nur der zuständigen Sozialministerin Christine Clauß (CDU)."
“Zum Beispiel gehört die Finanzierung der Tierschutzvereine endlich auf die Tagesordnung der sächsischen Politik. Tierheime übernehmen immer mehr Aufgaben wie die Tierrettung oder die Aufnahme von Exoten. Die finanzielle Grundlage für die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen ist aber weiter unklar.”
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
“Wir Grünen schlagen vor, die Arbeit der Tierheime durch die Einrichtung von Zweckverbänden finanziell zu sichern. Die Aufgaben würden so solidarisch über eine Umlage von allen Kommunen eines Landkreises getragen und nicht nur von jenen, in denen Tierheime vorhanden sind. Ein neuer Verwaltungsapparat ist dazu nicht nötig, da die Aufgabe, je nach örtlicher Besonderheit, von Tierheimen, Tierschutzbeauftragten oder dem zuständigen Veterinäramt bewältigt werden kann.”
“Die von Ministerin Clauß für die Tierhaltung avisierte Zielstellung ‘Weg von der Anpassung des Tieres an die Haltungsbedingungen hin zum Anpassen der Haltungsbedingungen an das Tier’ wäre zu begrüßen. Ohne mehr Kontrollen und den guten Willen von Landwirtschaftsminister Frank Kupfer (CDU) in der industriellen Landwirtschaft drohen ihre hehren Worte aber eine hohle Phrase zu bleiben.”
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