Das Leipziger Neuseenland und das Lausitzer Seenland begeistern immer mehr Wassersportfans und solche, die es werden wollen. Das beweist die 5. Beach & Boat: 16.900 Besucher (2012: 14.800) kamen zur Leipziger Wassersportmesse, um aktuelle Produkte und Trends im Segel- und Motorsport zu sehen, sich in der Sonderschau zum "1x1 des Wasserwanderns" zu informieren oder den Wakeboardern und sogar den Olympia-Kanuten David Schröder und Frank Henze bei spektakulären Stunts zuzujubeln.
Dabei verzeichnete die Beach & Boat erstmals eine vergrößerte Fläche von 20.000 Quadratmetern (2012: 15.000 Quadratmetern). Die umfassende Entwicklung der Region stand im Fokus des 5. Seenland-Kongresses: Vor Ort wurden aktuelle Bauprojekte am und im Wasser vorgestellt, die allesamt zeigten: Wassersport und -tourismus im Leipziger Neuseenland und Lausitzer Seenland stecken längst nicht mehr in den Kinderschuhen.
“Die Beach & Boat ist die wichtigste Plattform für die Wassersportregion Mitteldeutschland. Das konnten wir auch in diesem Jahr wieder deutlich erleben: So wurden der Hainer See auf der Beach & Boat offiziell für Motor- und Segelboote freigegeben. Auch die geplanten Investitionen an der Schladitzer Bucht wurden erstmals einem großen Publikum vorgestellt und von diesem begeistert angenommen”, so Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe. “Diese Beispiele unterstreichen die Bedeutung der Beach & Boat.” Insgesamt 16.900 Besucher kamen zur 5. Veranstaltung. Jeder zehnte Besucher erwies sich dabei als Fan der ersten Stunde. In der Besucherbefragung der Gelszus Messe-Marktforschung GmbH gaben 10,5 Prozent der Besucher an, bisher jedes Jahr auf der Beach & Boat gewesen zu sein.
Die Mischung macht’s: Ausstellung, Foren, Live-Vorführung, Trailer-Parcours
Während der Messetage präsentierten 140 Aussteller auf der Beach & Boat aktuelle Produkte und Dienstleistungen. Das Schwerpunktthema “1×1 des Wasserwanderns” zog dabei zahlreiche Besucher. So gehörten Bootsausrüstung, Wassersportreviere, Paddeln und Motorboote zu den beliebtesten Angebotsbereichen der Beach & Boat. Darüber hinaus bot der 550 Quadratmeter große Pool ein spritziges Wassersporterlebnis. Finswimming-Weltmeister Sven Lützkendorf zeigte am Messedonnerstag, welche Geschwindigkeiten durch bloße Muskelkraft im Wasser erreicht werden können. Die Olympia-Kanuten Frank Henze und David Schröder wagten auf dem Pool ein ganz besonderes Experiment: Von der Wakeboard-Anlage gezogen sprangen sie über die Schanze und flogen so mehrere Meter im Boot durch die Luft. Auch die Vorführungen im Kanu-Slalom sowie der 3. Mitteldeutsche Drachenboot Indoor Cup boten jede Menge Action auf dem Wasser. Erstmalig bot der Außenbereich der Halle 4 einen Trailerparcours: In Zusammenarbeit mit dem Audi Zentrum Leipzig und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat konnten Besucher das Fahren mit Bootstrailer testen.
Als optimale Ergänzung gaben Wassersportbegeisterte und Experten ihr Wissen in den insgesamt vier Foren der Beach & Boat weiter. In der MARINA konnten sich Besucher zum Beispiel zum passenden Führerschein und der optimalen Bootsausrüstung informieren. Das Forum nature & fun gab Tourenempfehlungen im Kanu oder präsentierte in diesem Jahr erstmals verschiedene Vorträge rund ums Angeln. Alternative Antriebe – speziell für das Thema Schlauchboote – standen im Fokus des Forums Innovation. Seine Premiere feierte das Forum Skipperwissen mit Expertentipps rund ums Segeln.
Top-Werte bei Aussteller- und Besucherzufriedenheit
Das Gesamtangebot begeistert Aussteller und Besucher gleichermaßen: 82 Prozent der Besucher haben ihre Ziele erreicht, 81 Prozent möchten im nächsten Jahr wiederkommen. Auch die Ausstellerzufriedenheit verzeichnet Top-Werte: So bezeichneten 89 Prozent der Aussteller das Besucheraufkommen an ihrem Stand äußerst positiv – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (2012: 83 Prozent). 85 Prozent der Aussteller möchten sich im nächsten Jahr wieder beteiligen.
Umfassendes Angebot für Einsteiger
Aufgrund der noch jungen Reviere rund um Leipzig stellte die Beach & Boat auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Einstiegsangebote in den Fokus der Veranstaltung. Im Tauchbecken und auf dem Pool konnten Besucher die Trendsportart Stand-Up-Paddeling probieren, einen Versuch im Windsurfen wagen oder mit professioneller Ausrüstung abtauchen. Zahlreiche Besucher stöberten auch im Gebrauchtbootmarkt, um nach dem eigenen Wassergefährt zu suchen – und fündig zu werden: So wurden 33 Prozent aller Boote vor Ort verkauft.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Ein Einstiegsseminar zum Führen eines Bootes wurde am Messesamstag in der MARINA geboten. Da ab dieser Saison Boote bis 15 PS deutschlandweit führerscheinfrei gefahren werden dürfen, entwickelte die Beach & Boat gemeinsam mit dem Segler-Verband Sachsen ein Einstiegskurs, bei dem Besucher sich zu den grundlegenden Regeln auf dem Wasser informieren konnten. “Uns ist es ein wichtiges Anliegen, mit der Beach & Boat Wassersportneulingen ein breites Angebot zu bieten”, so Projektdirektorin Peggy Schönbeck. “Vor Ort konnten wir wieder zahlreiche Wassersportfans gewinnen, welche sich in der kommenden Saison mit Sicherheit aufs Wasser wagen werden.”
4. Wake the Pool-Contest mit internationalen Finale
David gegen Goliath – so hatten die Veranstalter der Agentur Brand Guides den Wake the Pool-Contest scherzhafterweise angekündigt. Denn erstmals traten die national besten Wakeboarder gegen internationale Größen an. Schon am Donnerstag und Freitag fanden spannende Wakeboard-Shows auf dem Pool statt. Am Samstag wurde dann mehr als sechs Stunden auf dem Pool gefightet: Im Halbfinale standen schließlich die drei Hoppe-Brüder aus Schweden sowie der deutsche Vorjahressieger Miles Töller. Letzterer wagte alles und griff mit einem spektakulären Sprung an. Dabei bekam er jedoch den Seilzug nicht wieder zu fassen und musste sich so geschlagen geben. Sieger des Contest wurde schließlich Matthias Hoppe. “Wir freuen uns, dass der Wake the Pool-Contest auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher begeistert hat”, so Thilo Trefz von der veranstaltenden Agentur Brand Guides. “Unsere Fahrer sind zum Ende des Winters immer ganz heiß darauf, endlich wieder aufs Wakeboard zu steigen und zeigen dem Publikum spektakuläre Stunts.”
Seenland-Kongress thematisiert wirtschaftliche Bedeutung des Wasserwanderns
Passend zum Schwerpunktthema “1×1 des Wasserwanderns” stellte Thomas Konietzko, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) im Rahmen des 5. Seenland-Kongresses die wirtschaftliche Bedeutung des Wasserwanderns für die Region heraus. “Kanutouristen sind eine immer wichtiger werdende Zielgruppe im deutschen Tourismussegment”, so Konietzko. Eine Million Menschen in Deutschland paddeln regelmäßig, bis zu drei Millionen gelegentlich. Zwischen 57 und 74 Euro gibt ein Wassertourist pro Tag in seiner Reiseregion aus. Die Bedeutung des Wasserwanderns für die Region unterstrich auch die Besucherbefragung. So nannten 33 Prozent der Besucher Paddeln und Rudern als die am häufigsten betriebene Wassersportart, gefolgt von Segeln (21 Prozent), Motorwassersport (19 Prozent), Angeln (17 Prozent) und Tauchen (16 Prozent).
Die Wassersportreviere rund um Leipzig und in der Lausitz schärfen ihr Profil – auch das zeigte der Seenland-Kongress. Zu den vorgestellten Entwicklungsarealen zählte der Lindenauer Hafen mit der MARINA Leipzig-Lindenau. “Mit dem ?Baggerbiss’ im September 2012 wurde ein Jahrhundertbauwerk auf den Weg gebracht”, erklärte Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig. Aus dem Lausitzer Seenland wurde unter anderem der Stadthafen Senftenberg präsentiert. Dieser öffnet am 28. März – mit Liegeplätzen für 120 Sportboote, Fahrgastschiffanleger und einer spektakulären, 90 Meter langen Seebrücke. Auch das Schiffshebewerk am Elster-Saale-Kanal wurde im Rahmen des Seenland-Kongress thematisiert. “Zurzeit sind in Europa und den USA 22 Schiffshebewerke in Betrieb”, informierte Lothar Tölle von der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft. Allein das Schiffshebewerk im brandenburgischen Niederfinow ziehe 200.000 zahlende Besucher pro Jahr an. Bis 2030, so schätzte Tölle, könne das mitteldeutsche Schiffshebewerk Realität sein.
Erfolgreiche Werbung für den Tauchsport in der Region
Anja Günzel, Inhaberin Tauchschule und Pension Adventure Dive Light, Röblingen am See: “Wir können uns auf der Beach & Boat wieder hervorragend mit unserem ganzen Spektrum präsentieren. Die Resonanz ist noch besser als im letzten Jahr. Allein unsere Schnuppertauchangebote im mobilen Tauchcontainer wurden an allen Messetagen lebhaft genutzt. Damit gelang uns zugleich, wieder eine gute Werbung für diesen wunderschönen Sport zu machen.”
Mehr Fläche und auch deutlich mehr Aussteller 2013
Patricia und Bernd Herold, Herold-Boote, Leipzig: “Die Beach & Boat ist weiter gewachsen. Das zieht auch sichtlich viel Publikum an – zum Teil auch von den beiden anderen Publikumsmessen, die parallel stattfinden. Viele Besucher kommen allerdings auch sehr gut vorbereitet an den Stand. Sie wollen sich weiter informieren – und sie kaufen natürlich auch. Wir sind sehr zufrieden, wie es in diesem Jahr lief.”
Hohes Besucherinteresse für Arbeit der Lebensretter
Sebastian Knabe, Ressortleiter DLRG-Jugend Sachsen: “Ich merke innerhalb der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft immer wieder, dass die Beach & Boat in ganz Deutschland bekannt ist. Damit wurde auch unsere Ausstellung hier in Leipzig über-regional stark wahrgenommen. Vor allem hat mich sehr begeistert, wie gut es uns gelungen ist, uns hier anlässlich unseres 100-jährigen Jubiläums präsentieren zu können. Sehr viele, gerade auch jüngere Besucher zeigten hohes Interesse an unserer Arbeit und wollen sich teilweise nun selbst in der DLRG engagieren.”
Beach & Boat wird von Jahr zu Jahr attraktiver
Bruno Maitre, Generalvertreter Deutschland, Nautiraid – Kanus und Kajaks aus Frankreich, Hohen Neuendorf: “Diese Messe, die mal klein anfing, wird von Jahr zu Jahr größer und attraktiver. Die Besucher reisen mittlerweile von weit her an. Der Wassersport ist eindeutig auch in Mitteldeutschland angekommen und beweist nun auf der Beach & Boat, was er hier für eine gute Zukunft hat. Ich hatte hier viele neue Kontakte und fahre mit einem sehr guten Gefühl nach Hause.”
Leipzig ist ein wachsender Markt, der sich gut entwickelt
Jens Luckfiel, Geschäftsführer, Deltania Yachts GmbH, Kempen: “Es läuft super! Leipzig lohnt sich für uns immer. Es ist ein wachsender Markt, der sich gut entwickelt. Damit treffen wir hier auf ein sehr interessantes Publikum, das sich auf der Messe zunächst orientieren will, aber im Nachgang dann auch kauft. Man merkt genau, dass sich die Leute schon im Vorfeld gut informiert haben. So bin ich auch, was das Nachmessegeschäft betrifft, wieder sehr zuversichtlich.”
Echtes Strandfeeling direkt vor dem großen Indoor-Pool
Klaus Renner, Geschäftsführer, Surf-Renner UG, Geierswalde/Niederlausitz: “Wir setzen gleich auf mehrere Standbeine, nämlich Segelschule, Surfshop, Tretbootverleih und Schiffsgastronomie, und gerade letzteres erwies sich diesmal als Renners Renner in Leipzig. Hierfür habe ich per Trailer eine historische zweimastige portugiesische Holzsegelbarke vom Geierswalder See mitgebracht, die hier direkt neben dem Indoor-Pool stand und hier damit echtes Strandfeeling direkt neben das Wasser schuf. Das kam richtig an – einschließlich der Cocktails, die wir hier für die Besucher mixten.”
In Leipzig lassen sich hervorragende Kontakte knüpfen
Irma Römer, Yachtcharter Römer, Buchholz/Müritz: “Wir sind jetzt das dritte Mal auf der Beach & Boat und fahren immer sehr zufrieden zurück. Leipzig lohnt sich einfach für uns. Hier lassen sich für uns hervorragende Kontakte knüpfen und oft auch schon gleich Chartertörns vereinbaren. Gefragt sind auch unsere Wassersportunterkünfte an der Müritz. Wir haben vor der Messe auch unsere sächsischen Bestandskunden selbst angeschrieben und diese bringen dann ihrerseits weitere Interessenten mit.”
Resonanz spürbar höher als im letzten Jahr
Frank Schaper, Geschäftsführer, Bootscenter an der B1 und Yachtbau, Werder/Havel: “Diesmal war die Messe auch schon an den Wochentagen gut besucht. So ist die Resonanz spürbar höher als letztes Jahr, was sich für uns auch an den zahlreichen Neukontakten zeigt. Mich freut, dass vor allem ein fachlich gut informiertes Publikum an den Stand findet. Wer zu uns kommt, weiß bereits, was er will. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Beach & Boat.”
Publikum kam aus halb Deutschland
Lilli Thürmer, Tourismusverein Leipziger Neuseenland e.V., Borna: “Wir können uns auf der Beach & Boat hervorragend präsentieren und es lief auch alle Tage gut. Das Publikum zeigte viel Interesse. Besonders gefragt waren Auskünfte zum Wasserwandern, zu neuen Radwegen und zur Fahrgastschifffahrt in unserem Revier. Mittlerweile ist das Leipziger Neuseenland auch weithin bekannt, denn wir hatten Gäste aus halb Deutschland am Stand, die uns bereits kannten und sich nun genauer informieren wollten.”
Die nächste Beach & Boat findet vom 20. bis 23. Februar 2014 statt, gemeinsam mit der Verbraucherschau HAUS-GARTEN-FREIZEIT und der mitteldeutschen handwerksmesse (15. bis 23. Februar 2014).
Über die Leipziger Messe
Die Leipziger Messe zählt zu den ältesten und führenden deutschen Messegesellschaften. Davon zeugt ihre fast 850-jährige Geschichte. Seit 1996 verfügt sie über eines der modernsten Messegelände weltweit. Es umfasst eine Hallenfläche von 111.300 m² und ein Freigelände von 70.000 m². Die Kombination mit dem Congress Center Leipzig verleiht dem Areal höchste Flexibilität für Veranstaltungen jeder Art und Größe. Jährlich finden etwa 40 Messen, 100 Kongresse, zahlreiche Corporate Business Veranstaltungen und Events mit rund 10.000 Ausstellern und 1,3 Millionen Besuchern aus aller Welt statt. Als umfassender Dienstleister bildet das Unternehmen die gesamte Kette des Veranstaltungsgeschäftes ab – von der Konzeption und Planung bis zur Durchführung von Präsentationen einschließlich der Gastronomie. Als erste deutsche Messegesellschaft wurde Leipzig nach Green-Globe-Standards zertifiziert. Ein Leitmotiv des unternehmerischen Handelns ist die Nachhaltigkeit.
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