Das Vorstandsmitglied der Stiftung "Friedliche Revolution", Pfarrer Christian Führer, sagte eine mediative Vermittlung vor der Leipziger Oberbürgermeisterwahl (OBM) 2013 ab. Er sei gesundheitlich so stark angegriffen, dass er sich dazu nicht imstande fühlt. Der OBM-Einzelbewerber, Matthias Günkel, der Führer am Mittwoch um ein Gespräch mit allen sieben freien, parteilosen und unabhängigen Bewerbern gebeten hatte, äußerte sein vollstes Verständnis für die Absage.
Christian Führer versprach in seinem Antwortschreiben das Ansinnen seitens freier, parteiloser und unabhängiger Einzelbewerber, die als Kandidaten vom Gemeindewahlausschuss zu Jahresbeginn nicht zugelassen worden sind und sich gegen das unfaire, diskriminierende und undemokratische Zulassungsverfahren mit mehreren Beschwerden gewehrt hatten, an die Mitglieder der Stiftungsgremien – Vorstand und Kuratorium – sowie an Pfarrer Christian Wolff weiterzureichen. Wollf hatte sich zu Wochenbeginn gemeinsam mit Führer in der Tagespresse an die Öffentlichkeit gewandt und an die Leipziger Bevölkerung appelliert, sich möglichst rege an der Wahl des Oberbürgermeisters am 27. Januar 2013 zu beteiligen. In dem Appell heißt es: “Voraussetzungen für Wahlen sind Menschen, die bereit sind, für ein politisches Amt zu kandidieren. Darum sind wir denen sehr dankbar, dass sie sich der OBM-Wahl stellen.”
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Daraufhin war von Günkel gegenüber Führer die Bitte geäußert worden, die bestehenden Diskrepanzen zwischen freien, parteilosen und unabhängigen OBM-Einzelbewerbern einerseits und den Organisatoren der Oberbürgermeisterwahl und deren Instanzen andererseits auf mediativem Weg auszuräumen. Ob diese Lösungsmöglichkeit noch besteht, indem sich eine andere Persönlichkeit als Mediator findet, ist derzeit unklar. Die Chance dazu steigt, wenn sich ein anderes Mitglied des Vorstands oder des Kuratoriums der Stiftung “Friedliche Revolution” zu dem betreffenden Dialog bereit findet.
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