Als "durchsichtiges Wahlkampfmanöver" kritisiert der Schönefelder CDU-Stadtrat Ansbert Maciejewski die Ankündigung des Oberbürgermeisters, für den südlichen Teil des Postbahnhof-Geländes einen Aufstellungsbeschluss in den Stadtrat einbringen zu wollen.
Maciejewski: “Nachdem über Jahre nichts passiert ist, will Burkhard Jung nun genau eine Woche vor dem Nordost-Kandidatenforum Aktivität vortäuschen. Ich bin sicher, die Schönefelder werden sich dieses Placebo nicht verabreichen lassen.”
Auf Kritik stößt auch, dass der Aufstellungsbeschluss lediglich das südliche Areal des ehemaligen Postbahnhofes umfassen soll. “Das ganze Gelände bildet eine Einheit und muss gemeinsam entwickelt werden. Gerade im nördlichen Bereich könnten zwischen Mariannenpark und Parthe attraktive Wohnlagen entstehen. Es gibt keinen Grund, dieses Gebiet aus der Beplanung herauszulassen – es sei denn, man will eigentlich gar keine Entwicklung”, so Maciejewski.
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Der CDU-Stadtrat verweist außerdem darauf, dass ein Aufstellungsbeschluss nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Verwaltung danach auch arbeitet. So beschloss der Stadtrat am 29.03.2006 auf Vorschlag des Oberbürgermeisters die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet “Alte Ortslage Schönefeld”.
“Es gibt jedoch bis heute keinen gültigen Bebauungsplan” resümiert Maciejewski und stellt fest: “Den Oberbürgermeister und seine Stadtplaner interessiert Schönefeld überhaupt nicht.”
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