Nachdem am 5. August die zweite Bauphase seitens der DB InfraGo auf der Strecke Leipzig – Chemnitz im Abschnitt Geithain – Burgstädt gestartet hat, kann die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) nun ein erstes Resümee ziehen.

„Die aus den umfangreichen Baumaßnahmen resultierenden Fahrplanänderungen sind weitestgehend ohne Komplikationen angelaufen und wurden von den Fahrgästen gut angenommen“, sagt Jan Kleinwechter, Geschäftsführer der Transdev Mitteldeutschland GmbH. „Noch bis zum 13. Oktober diesen Jahres wird Schienenersatzverkehr auf Teilstrecken notwendig sein.“

Grund für die Baumaßnahmen ist ein präventives Prüfprogramm für rund 44.000 Betonschwellen. Darüber hatte die DB InfraGo am 15. April die Öffentlichkeit informiert.

Die Züge der Linie RE 6 verkehren zwischen Leipzig und Geithain nach regulärem Fahrplan. In Geithain erfolgt der Umstieg in den Schienenersatzverkehr (SEV). In die Gegenrichtung verkehrt der SEV ab Chemnitz Hbf bis Geithain. Dort erfolgt der Umstieg in die Züge der Linie RE 6, welche ab Geithain in Richtung Leipzig Hbf starten.

Darüber hinaus bietet die Mitteldeutsche Regiobahn eine zusätzliche Direktverbindung  zwischen Leipzig Hbf und Chemnitz Hbf mit Zwischenhalt in Döbeln Hbf an. Die Linie RE 6 E wird auf dieser Strecke täglich im Zweistundentakt mit Fahrzeugen der Coradia Continental-Flotte als Entlastungsverkehr eingesetzt. Im Mittel nutzen rund 170 Fahrgäste je Fahrt die Verbindung, in Spitzenzeiten 270.

„Mit dem RE 6 E ist es uns gelungen, Reisenden für den Zeitraum der Baumaßnahme eine alternative Route von Chemnitz nach Leipzig sowie in die Gegenrichtung bereitzustellen.“, so Jan Kleinwechter. „Nicht nur, dass das Angebot des RE 6 E von unserer Fahrgästen so rege genutzt wird, freut uns sehr. Das wir am Leipziger Hauptbahnhof bereits in diesem Jahr Fahrzeuge der Coradia Continental-Flotte ein- und ausfahren sehen, steigert die Vorfreude auf 2025 und die dann dauerhaft eingesetzten Akkuzüge derselben Baureihe.“

Die Fahrpläne zum Ersatz- und Zusatzverkehr RE 6 E sowie weitere Informationen erhalten Fahrgäste über die bekannten Auskunftsmedien oder auf der Website www.mitteldeutsche-regiobahn.de.

Die verstärkte Nutzung der MRB-Züge, vor allem durch die steigende Anzahl an Deutschlandticketnutzern, zeigt sich auch in den Coradia-Continental-Zügen des EMS-Netzes. In Zusammenarbeit mit dem ZVMS und weiteren Zweckverbänden konnten daher auf den Linien RE 3 (Dresden – Chemnitz – Hof) sowie RB 45 (Chemnitz – Riesa – Elsterwerda) die Sitzplatzkapazitäten um knapp 20 % durch den Einsatz von mehr Doppeltraktionen (zwei aneinandergekoppelte Triebzüge) bzw. den verstärkten Einsatz von größeren Fahrzeugen (Fünfteiler mit 248 Sitzplätzen anstatt Dreiteiler mit 150 Sitzplätzen) erhöht werden.

Über die Mitteldeutsche Regiobahn

Unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) erbringt die Transdev-Gruppe in Sachsen Schienenpersonennahverkehrsleistungen auf der Regional-Expresslinie RE 6 Leipzig – Chemnitz, der Regionalbahn-Linie RB 110 Leipzig – Döbeln sowie im Elektronetz Mittelsachsen mit den Verbindungen RE 3 Dresden – Hof, RB 30 Dresden –  Zwickau und RB 45 Chemnitz – Elsterwerda. An den Standorten Leipzig und Chemnitz sind derzeit über 350 Mitarbeiter beschäftigt. Das Streckennetz der Mitteldeutschen Regiobahn umfasst ca. 7,8 Mio. Zugkilometer.

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