Seit Februar 2023 wurde die Staatsstraße 266 zwischen Neudorf und Cranzahl auf einer Länge von rund 930 Meter umfassend erneuert. Eine ebene Fahrbahn, die Trennung von Fußgängern und motorisiertem Verkehr sowie die Erneuerung und Erweiterung der Straßenbeleuchtung verbessern vor allem die Verkehrssicherheit in den Ortslagen.

Ein optimierter Bauablauf und günstige Witterungsbedingungen trugen dazu bei, dass die Verkehrsfreigabe deutlich früher als ursprünglich geplant, erfolgen konnte und die Straße pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres für den Verkehr freigegeben wurde.

Staatssekretärin Ines Fröhlich dankte vor Ort dem Team der Gemeindeverwaltung Sehmatal, das die Planung und das Projekt mit großem Engagement unterstützt hat, sowie den Kolleginnen und Kollegen des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, die das Projekt federführend begleitet haben.

„Diese Maßnahme ist nicht nur ein Projekt des Freistaates Sachsen, vielmehr ist sie eine Gemeinschaftsmaßnahme im wahrsten Sinne des Wortes: der Gemeinde mit der Straßenbauverwaltung des Freistaates, mit zusätzlich insgesamt fünf Böschungssicherungen mit Natursteinblöcken und einer Brückensanierung, mit dem AZV „Oberes Zschopau und Sehmatal“, der gleichzeitig einen Kanal zur Entwässerung der Straße mit zwei Einleitstellen in die Sehma realisiert hat und mit dem „Regionalverkehr Erzgebirge“ mit zwei neuen barrierefreien Haltestellen.

Die Gemeinde Sehmatal hat einen erheblichen Beitrag zur Realisierung der Baumaßnahme geleistet. So konnte das Einvernehmen mit allen Betroffenen hergestellt und bei dieser Maßnahme auf ein förmliches Baurechtsverfahren verzichtet werden und sie hat die jetzt neu angelegten Gehwege und die Beleuchtung übernommen. Diese Maßnahme zeigt, dass wir gemeinsam besser vorankommen“, so Ines Fröhlich. „Dank zusätzlicher Haushaltsmittel in Höhe von 60 Millionen Euro für Erhaltungsmaßnahmen an Staatsstraßen konnten wir die Finanzierung dieses wichtigen Projekts sicherstellen.“

Bürgermeister Sebastian Nestler: „Es ist ein Kraftakt, solche Maßnahmen umzusetzen, und wir alle wissen, dass gerade in unserer topographisch komplexen ländlichen Region so etwas immer fast schon unmöglich erscheint. Umso mehr ist es notwendig, und das wird es auch zukünftig sein, dass alle mit Fachkompetenz und Geduld an einem Strang ziehen. Dafür müssen Befindlichkeiten auch einmal hintenanstehen, wenn es gelingen soll, für alle etwas zu schaffen. Ich danke nochmals ausdrücklich allen, die mit dieser Maßnahme zu tun hatten oder von ihr betroffen waren und bedanke mich für die zielgerichtete, unkomplizierte und gute Zusammenarbeit.“

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurden unter anderem ein durchgehender Gehweg mit einer Breite von zwei Metern gebaut und zwei Haltestellen für den ÖPNV neu und barrierefrei gestaltet. Außerdem wurde ein Wanderparkplatz errichtet und die vorhandene Straßenbeleuchtung erneuert und erweitert. Im Zuge der Maßnahme erfolgte auch die Instandsetzung einer Brücke, der Ersatzneubau von drei Stützbauwerken und der Neubau von zwei Böschungssicherungen.

Darüber hinaus wurden umfangreiche Um- und Erneuerungsarbeiten an Strom- und Gasleitungen sowie der Bau eines Regenwasserkanals durchgeführt. Restarbeiten werden noch bis Ende August ausgeführt.

Die Baumaßnahme ist eine Gemeinschaftsmaßnahme des Freistaates Sachsen, vertreten durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, und der Gemeinde Sehmatal. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,2 Millionen Euro und werden zum größten Teil aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen finanziert. Der Anteil der Gemeinde Sehmatal beträgt rund eine Million Euro, der Anteil der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom GmbH rund 100.000 Euro.

Anwohner und Verkehrsteilnehmer müssen jedoch in den kommenden Wochen noch einmal mit baulichen Einschränkungen rechnen und werden um Verständnis gebeten. Denn mit Abschluss der Restleistungen wird nördlich der bisherigen Baustelle in Cranzahl zwischen der Einmündung Dorfstraße und kurz hinter der Eisenbahnbrücke auf rund 450 Metern zusätzlich eine Deckenerneuerung durchgeführt.

Für die Dauer der Baumaßnahme vom 19. August bis 6. September 2024 (3 Wochen) ist eine erneute Vollsperrung und die bisherige Umleitungsführung erforderlich. Weitere Informationen dazu erfolgen durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr.

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