Die Deutsche Bahn (DB) kommt mit ihren Bauarbeiten auf der Sachsen-Franken-Magistrale (SFM) in den Abschnitten Regis-Breitingen–Treben-Lehma–Altenburg sowie Gößnitz–Ponitz–Crimmitschau zügig voran. Die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur des Bahnhofs Altenburg ist auf der Zielgeraden und wird nach rund drei Jahren Bauzeit im September im Wesentlichen beendet.

Um die neuen Gleise, Weichen und Signale an die elektronische Stellwerkstechnik sowie bestehende Infrastruktur und neuen Bahnsteige anzuschließen, müssen die Strecken Neukieritzsch–Altenburg/Schmölln–Gößnitz/Meerane–Crimmitschau vom 7. Juli bis 2. September abschnittsweise für den Zugverkehr gesperrt werden. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.

„Auch wenn an zahlreichen Baustellen zwischen Leipzig und Crimmitschau zugleich gearbeitet wird und wir mit der Bahnhofs- und Streckenmodernisierung planmäßig vorankommen, Höhepunkt wird die planmäßige Inbetriebnahme des Bahnhofs Altenburg. Ab September verbessern sich nach dreijähriger Bauzeit die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit schwerem Gepäck und Fahrrädern oder Eltern mit Kinderwagen wieder deutlich“, stellt Jens Hettwer, Leiter Technik SFM bei der DB InfraGO, heraus.

Die Bahnsteige 2 und 3/4 sind barrierefrei mit Aufzug erreichbar, Bahnsteig 1 beim Umsteigen vorerst über die Personenunterführung. Bis 2025 wird auch am Bahnsteig 1 ein Aufzug errichtet. Während der Streckensperrung werden die Bahnsteige wieder an das Netz angeschlossen und der Interimsbahnsteig zurückgebaut. Im Stadtgebiet von Altenburg werden die Hilfsbrücken über die Leipziger Straße und die Kauerndorfer Allee ausgebaut. Bis 2025 folgen Restarbeiten mit Bepflanzung der Böschungen und die Beräumung der Baustelleneinrichtungsflächen.

Bestimmte Arbeiten im Gleisbereich und in den elektronischen Stellwerken sind nur zu bewerkstelligen, wenn keine Züge fahren. Deshalb werden zahlreiche Baumaßnahmen zwischen Regis-Breitingen, Altenburg, Gößnitz und Crimmitschau gebündelt.

Auf den Linien der S 5/S 5x (Halle (Saale)–Leipzig–Altenburg–Zwickau) sowie RE 1 (Göttingen–Glauchau) und RE 3 (Erfurt–Altenburg/Greiz) kommt es vom 7. Juli bis 2. September zwischen Neukieritzsch, Altenburg/Schmölln, Gößnitz/Meerane und Zwickau zu Zugausfällen, Ersatzverkehr mit Bussen und Fahrzeitänderungen. Die geänderten Fahrpläne sind in allen Auskunftssystemen abrufbar (www.bahn.de, DB Navigator und unter www.s-bahn-mitteldeutschland.de).

Die Sachsen-Franken-Magistrale erstreckt sich über rund 288 Kilometer und verbindet mit den Streckenabschnitten Dresden–Hof und Leipzig–Werdau die Bundesländer Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg. Die DB erneuert im Rahmen der Strategie „Starke Schiene“ die Strecken grundlegend, um sie an die geltenden technischen Rahmenbedingungen und an die künftigen Anforderungen des Regional- und Fernverkehrs sowie des Güterverkehrs anzupassen.

Dabei werden ca. 850 Kilometer Gleise umgebaut, 900 Kilometer Oberleitungen erneuert, 52 Bahnhöfe und Haltepunkte modernisiert, 32 Elektronische Stellwerke errichtet sowie 233 Eisenbahnbrücken saniert oder erneuert. Nach dem Ausbau können die Züge dort mit 160 km/h statt wie bisher 120 km/h fahren. Weitere Informationen: www.sachsen-franken-magistrale.de


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