Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, soll anstelle der transportablen Ampel in der Karl-Tauchnitz-/Friedrich-Ebert-Straße im Sommer eine ortsfeste Anlage entstehen. Die Ampel im Zentrum-West hat sich an dieser Kreuzung bewährt, nun soll die mobile Lösung verstetigt werden.
Den entsprechenden Planungs- und Baubeschluss in Höhe von 554.000 Euro hat Oberbürgermeister Burkhard Jung jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht.
Die Umbauarbeiten auf Höhe der Haltestelle „Neues Rathaus“ sollen parallel zur geplanten Deckensanierung auf der Friedrich-Ebert-Straße im Abschnitt zwischen Käthe-Kollwitz und Karl-Tauchnitz-Straße erfolgen, konkret von Mitte Juli bis Mitte September. Da bisher auf der Nordseite der Karl-Tauchnitz-Straße keine Radwege bestehen – lediglich der Gehweg östlich der Kreuzung ist für Radfahrerinnen und Radfahrer freigegeben – wird während der Umbauarbeiten in der Zufahrt der Karl-Tauchnitz-Straße auch ein Radfahrstreifen markiert.
Hierfür soll die bisherige äußere Kfz-Rechtsabbiegespur in die Friedrich-Ebert-Straße genutzt werden, der entsprechende Radfahrstreifen wird bereits ab Höhe der Karl-Tauchnitz-Brücke eingeordnet. Damit soll sich insbesondere die Sicherheit und der Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer verbessern.
Für die geänderte Radverkehrsführung wird auch die bestehende Verkehrsinsel in der Zufahrt der Karl-Tauchnitz-Straße zurückgebaut. Die neue Ampelanlage soll zudem unter anderem mit einem Blindenleitsystem ausgestattet werden.
Während der Arbeiten sind im Bauabschnitt kurzzeitig alle Fahrtrichtungen gesperrt, bis auf die Verbindung von der östlichen Karl-Tauchnitz-Straße in die Friedrich-Ebert-Straße. Aus der östlichen Karl-Tauchnitz-Straße wird der Verkehr dann über die Friedrich-Ebert-Straße, die Käthe-Kollwitz-Straße und die Marschnerstraße (hier wird das Linksabbiegen an der Signalanlage bauzeitlich erlaubt) bzw. Edvard-Grieg-Allee zum Herzliyaplatz geführt.
Die Baumaßnahme erfolgt in zwei Bauabschnitten. Zuerst ist die Ostseite der Friedrich-Ebert-Straße in Fahrrichtung Norden gesperrt. Der Verkehr wird über die westliche Karl-Tauchnitz-Straße zum Herzliyaplatz geführt und dann über die Edvard-Grieg-Allee und Marschnerstraße in Richtung Norden umgeleitet.
Im Zweiten Bauabschnitt wird die Westfahrbahn der Friedrich-Ebert-Straße gesperrt. Der Verkehr aus Richtung Norden wird von der Friedrich-Ebert-Straße über die Käthe-Kollwitz-Straße, die Marschnerstraße und Edvard-Grieg-Allee zu Herzliyaplatz geführt. Die Karl-Tauchnitzstraße von Herzliyaplatz bis zur Friedrich-Ebert-Straße ist im Zeitraum des zweiten Bauabschnittes eine Sackgasse.
Die geänderte Ampelsteuerung in der Karl-Tauchnitz/Friedrich-Ebert-Straße war auch ein Teil der kurzfristigen Maßnahmen des Luftreinhalteplans, um durch einen regulierten Verkehrsfluss auf der Wundstraße die Belastung mit gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid zu reduzieren. Die aktuelle Verkehrsorganisation sollte zudem helfen, die bestehende Unfallhäufungsstelle zu entschärfen.
Das Verkehrs- und Tiefbauamt wird beim Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig Fördermittel für die Umbauten beantragen.
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