Der Winterdienst des Landkreises Nordsachsen, der insgesamt 1.260 Kilometer Bundes-, Staats- und Kreisstraßen zu betreuen hat, ist seit dem Wochenende (06./07.02.21) im 24-Stunden-Einsatz. 44 Räumfahrzeuge sowie kurzfristig zur Unterstützung hinzugezogene Dienstleister vor allem aus der Landwirtschaft kämpfen gegen Schnee und Eis. Bis Montag (08.02.21) wurden 638 Tonnen Streusalz auf die Straßen gebracht, teilweise ist dennoch nur eine Fahrbahn frei.
Am meisten zu schaffen macht dem Winterdienst der starke Wind, der überall im Landkreis zu Verwehungen führt und das Räumen behindert. Problematisch sind auch Schneehaufen, die von Anwohnern auf die Straßen geschoben werden, dort aber grundsätzlich nicht abgelagert werden dürfen. In den fünf Straßenmeistereien stellt sich die Situation wie folgt dar:
Straßenmeisterei Dahlen
- seit Samstag 3:30 Uhr im 24-Stunden-Dienst
- alle Fahrzeuge unterwegs
- erhebliche Schneeverwehungen bis zu 1,5 Meter Höhe
Straßenmeisterei Delitzsch
- Einsatzbeginn Freitag 17:00 Uhr, seit Sonntag im 24-Stunden-Dienst
- alle Fahrzeuge unterwegs
- zwei Fahrzeuge fuhren sich fest und mussten geborgen werden
Straßenmeisterei Eilenburg
- Einsatzbeginn Samstag 3:30 Uhr, seit Sonntag im 24-Stunden-Dienst
- alle Fahrzeuge unterwegs
- erhebliche Schneeverwehungen bis zu 1,5 Meter Höhe
- Technikausfall durch defekten Reifen konnte rasch behoben werden
Straßenmeisterei Oschatz
- seit Samstag 4:00 Uhr im 24-Stunden-Dienst
- alle Fahrzeuge unterwegs
- Vollsperrung (Erreichbarkeit der Ortslagen aber gesichert) der Kreisstraßen
- K 8966 Ablaß bis Wiederoda
- K 8941Naundorf – Altoschatz
- K 8946 Ganzig OA – S 28
Straßenmeisterei Torgau
- seit Samstag 19:00 Uhr im 24-Stunden-Dienst.
- alle Fahrzeuge unterwegs
- Schneebruch eines Baumes an der B 87 vor Döbrichau (inzwischen beräumt)
- kurzzeitiger Technikausfall durch gebrochenes Scheibenwischergestänge und defektes Handbremsventil bei jeweils einem LKW
Landrat Kai Emanuel dankte den Straßenmeistereien, ihren Partnerunternehmen und allen Helfern für das Engagement in dieser für Nordsachsen ungewöhnlichen Witterungssituation: „Sie übernehmen große Verantwortung für die Sicherheit auf unseren Straßen und tun damit auch viel für das Wohl von uns allen.“
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