Fußgänger und Radfahrer können die im Zuge der Karl-Heine-Straße derzeit entstehende neue Plagwitzer Brücke über die Weiße Elster wieder nutzen. Die Behelfsbrücke wurde bereits am 16. Dezember 2019 ausgehoben und anschließend demontiert. Damit ist eine weitere wichtige Etappe in dem koordinierten Großprojekt geschafft. Das Bauende mit einer Freigabe für Straßenbahnen und Autos ist gegenwärtig für Ende April 2020 vorgesehen.
Derzeit wird die Abdichtung auf dem Brückenüberbau hergestellt. Der Straßen- und Gleisbau im Bereich zwischen Nonnenstraße und Klingerweg soll dann im März und April erfolgen, dies ist jedoch witterungsabhängig.
Da der Brückenbau die Voraussetzungen für den Straßen- und Gleisbau erst schafft, hat sich mit den Bauverzögerungen der Querung auch der weitere Bauablauf verschoben. Die Bautermine ließen sich leider nicht linear verschieben, da die ausführenden Firmen ihre Ressourcen neu planen mussten, was zu weiteren Verzögerungen im Ablauf geführt hat. Bei den Gleisbauarbeiten müssen zudem witterungsgünstige Bedingungen gewährleistet sein, damit kontinuierlich gearbeitet werden kann.
Die neue Brücke mit einer Weite von 37,70 Metern wurde als so genanntes Einfeldbauwerk gebaut, also ohne zusätzliche Pfeiler. Dadurch kann die Weiße Elster künftig uneingeschränkt durchfließen, auch die Durchfahrt von Booten wird damit sichergestellt. Auch die Sanierung der Karl-Heine-Straße ab der Erich-Zeigner-Allee ist abgeschlossen, hier wurde unter anderem die Straßendecke saniert und die Leipziger Verkehrsbetriebe haben ihre Gleisbauarbeiten bis zum Bauabschnitt der Brücke abgeschlossen. Die Leipziger Wasserwerke haben zudem im Bauabschnitt den Leitungsbestand umfassend saniert.
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