In der Hildebrandstraße wurde ein 42-Jähriger attackiert +++ In der Uhlandstraße wurde eine 57-Jährige vor der Haustür umgestoßen und beraubt - In beiden Fällen sucht die Polizei Zeugen! +++ Ein 16-Jähriger zeigte sein nagelneues, originalverpacktes Handy seinem Freund und schon kam ein Räuber herbei, der jedoch nicht weit mit seiner Beute kam.
42-Jähriger attackiert
Ein 42-jähriger Geschädigter wartete am 16.03.2016, 20:30 Uhr, in der Hildebrandstraße in einem Wartehäuschen auf die Straßenbahn. Zu diesem Zeitpunkt liefen vier Personen an dem Haltestellenhäuschen in Richtung Bornaische Straße vorbei. Drei gingen weiter, eine männliche Person lief direkt in das Wartehäuschen und schmierte mittels eines Eddingstifts den Fahrplanaushang zu. Der 42-Jährige forderte den Mann auf, damit aufzuhören. Daraufhin antwortete der unbekannte Täter lautstark, schubste den Geschädigten und versetzte ihm einen Schlag in das Gesicht. Danach zog der Unbekannte seine Jacke aus, warf diese auf den Boden und forderte den Geschädigten mit aggressiven Gesten zum Kampf auf.
Doch der Geschädigte hatte daran überhaupt kein Interesse und versuchte, beruhigend auf den Angreifer einzureden. Dabei hatte der Geschädigte links und rechts zwei Einkaufsbeutel in der Hand. Die Straßenbahn fuhr ein. Der Geschädigte lief rückwärts zur Straßenbahn, den Angreifer immer im Blick. Er rief in die geöffnete Straßenbahn, ob ein Fahrgast ihm helfen könnte. Danach schloss sich die Tür und fuhr weiter. Der Angreifer trat dann gegen die zwei Beutel mit den Lebensmitteln, die zu Boden fielen. Er begann erneut, nach dem Geschädigten zu schlagen. Dieser konnte aber die Attacken abwehren. Einen Schlag ins Gesicht erhielt er trotzdem noch.
Danach kam ein Pärchen und eine einzelne männliche Person und stellten sich zwischen den Geschädigten und den Angreifer. Nach Aussagen des Geschädigten hielt dann noch ein schwarzer VW Passat. Aus diesem stieg eine männliche Person aus, die anscheinend ein Streetworker war. Alle sprachen ruhig auf den Angreifer ein. Daraufhin nahm dieser seine Jacke und lief in Richtung der Schule in der Hildebrandtstraße davon. Der Geschädigte sammelte die Reste seiner Lebensmittel ein und fuhr mit der nächsten Bahn nach Hause. Erst einige Tage später entschloss er sich, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Zur Personenbeschreibung konnte er folgende Angaben machen:
– ca. 15- 20 Jahre
– ca. 185 – 190 cm groß
– schlaksige Figur,
– schlank
– Hautfarbe: hellbraun
– Haare: dunkle Locken
– Bekleidung: gelbl-ockerfarbener hüftlanger Anorak
– äußeres Erscheinungsbild: aus Nordafrika
Der Geschädigte erlitt Verletzungen im Gesicht und an den Augen.
Die Polizei sucht nun dringend nach Zeugen, insbesondere nach dem Pärchen, der einzelnen männlichen Person und dem VW-Passat-Fahrer sowie eventuell auch noch nach Fahrgästen aus der Straßenbahnlinie 11. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030 -100 zu melden.
Frau vor Wohnhaus überfallen
Eine 57-Jährige befand sich gestern Abend auf dem Heimweg. Sie kam gar nicht dazu, ihre Haustür in der Uhlandstraße aufzuschließen, als sie, gegen 19:00 Uhr, von hinten einen so starken Stoß erhielt, dass sie stürzte. Wehrlos am Boden liegend, riss ihr der Unbekannte ihren Beutel mit Geldbörse, Schirm und Bekleidung aus der Hand und flüchtete. Sein Opfer wurde leicht verletzt und ambulant behandelt. Der Frau entstand ein Schaden in Höhe von ca. 50 Euro. Sie ging nach Hause und ihr Ehemann informierte die Polizei.
Nach Angaben der Geschädigten, die den Räuber nur von hinten sah, liegt folgende Personenbeschreibung vor:
– 1,70 m bis 1,80 m groß, schlank
– war bekleidet mit einer dunklen Jacke, ähnlich einem kurzen Parka und trug eine vermutlich graue Mütze.
Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen melden sich bitte bei der Leipziger Kripo, Dimitroffstraße 1, Telefon (0341) 96 64 66 66.
Kaum geschenkt, schon geraubt
Ein Jugendlicher (16), glücklich über sein soeben von einer Verwandten geschenktes Handy im Wert von knapp 700 Euro, wollte dies gestern Nachmittag einem Freund zeigen. Er holte es mit der Originalverpackung aus seinem Rucksack. Noch in der Hand haltend, wurde er es gleich darauf wieder los: Ein Mann trat von hinten an den Jungen heran, schubste ihn und forderte unter Androhung von Schlägen die Herausgabe des Telefons. Um seiner Forderung noch Nachdruck zu verleihen, gab der aggressive Täter seinem Opfer eine „Kopfnuss“. Dabei wurde der Jugendliche verletzt und musste später ärztlich versorgt werden. Aus Angst vor weiteren Repressalien übergab der 16-Jährige das originalverpackte Handy und der Täter flüchtete.
Doch dieser hatte seine „Rechung“ ohne Gesetzeshüter gemacht. Zivile Beamte der Bereitschaftspolizei waren gerade in der Nähe, hatten die Tat beobachtet und verfolgten den Räuber. Sie konnten ihn vorläufig festnehmen. Es stellte sich heraus, dass es sich bei ihm um einen polizeibekannten 36-Jährigen handelt. Dieser wurde nach den polizeilichen Maßnahmen dem Haftrichter vorgeführt und in die Justizvollzugsanstalt gebracht.
Zigarettenautomat zerstört
Ein Zeuge (38) meldete sich heute Nacht bei der Polizei und teilte mit, dass Unbekannte einen Zigarettenautomaten in der Brüderstraße gesprengt hatten. Polizeibeamte waren kurz darauf am Tatort und fanden einen völlig zerstörten Automaten vor. Aus diesem fehlten sämtliche Zigaretten und die Geldkassette. Zur Gesamtschadenshöhe liegen bisher noch keine Angaben vor. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Filmreifer Einbruch
Anwohner wurden heute Nacht durch einen lauten Knall und Klirren von Glas in der Eisenbahnstraße aus ihrem Schlaf gerissen. Eine 37-Jährige rief die Polizei. Unbekannte waren mit einem weißen Fahrzeug rückwärts gegen die Kundeneingangstür eines Geschäfts gefahren. Dadurch zersplitterte die Tür, der Türrahmen wurde deformiert und eine Fensterscheibe ging kaputt. Anschließend, so die Aussagen zweier Zeugen, räumten zwei Personen den Laden aus. Sie luden mehrere Gegenstände in den Transporter mit schwarzen Stoßstangen, stiegen dann ein und verschwanden über die Bautzmannstraße in Richtung Wurzner Straße. Die Täter waren schwarz gekleidet und vermummt, ca. 1,80 m bis 1,90 m groß und von sportlicher Statur. Einer trug eine Mütze, der andere eine Kapuze. Polizeibeamte trafen wenig später am Tatort ein und verständigten den Ladeninhaber (58). Er stellte fest, dass sieben Hochdruckreiniger im Wert von ca. 9.000 Euro gestohlen worden waren. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
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