Im Laufe des morgigen Vormittags kann die Sperrung der Brücke Tauchaer Straße aufgehoben werden. In Betrieb genommen wird dann auch die Ampelanlage in der Zufahrt der Straßenbahnwendeschleife.
Der Neubau hatte im Juli 2013 begonnen und wurde unter Aufrechterhaltung des Straßenbahnbetriebes in drei Bauabschnitten durchgeführt: Zuerst wurde die nördliche Brücke abgebrochen und neu errichtet, anschließend der verbliebene Verkehr vom Behelfsbauwerk auf das neue Teilbauwerk umgeleitet. Danach wurde das südliche Behelfsbauwerk zurückgebaut und an selber Stelle der zweite Teil der neuen Brücke errichtet, welcher im dritten Bauabschnitt mit dem ersten verbunden wurde.
Während der Bauzeit war die Tauchaer Brücke/Straße für Kraftfahrzeuge gesperrt aber weiterhin für Fußgänger und Radfahrer sowie für den ÖPNV und Rettungsfahrzeuge nutzbar. Zeitgleich zum Brückenneubau wurden die Straßen- und Gleisanlagen der Tauchaer Straße von Kieler Straße bis zur landwärtigen Bus-Wendestelle durch die Leipziger Verkehrsbetriebe erneuert.
Mit Blick auf den Hochwasserschutz wurde für die neue Brücke ein 15 Meter breiter stützenloser Einfeldrahmen aus Spannbeton gewählt. Die lichte Weite zwischen den Widerlagern beträgt 22 Meter. Der Vorgänger war eine 120 Jahre alte Gewölbebrücke, die sich in einem sehr schlechten Zustand befand und bereits Mitte 1970 in der Traglast beschränkt wurde. Zuletzt wurde die Brücke auf 3 Tonnen Last beschränkt, sodass sie von Bussen und Lastfahrzeugen nicht mehr befahren werden konnte und ein Behelfsbauwerk für den ÖPNV errichtet werden musste.
Es gibt 2 Kommentare
In der Tat, die polizeiliche Verkehrskontrolle der Autofahrer lässt schon seit mehr als zehn Jahren erheblich zu wünschen übrig. Leipzig, die Autofahrerstadt.. Die Krawallschreibe der LVZ hat dazu beigetragen, dass man lieber die Radfahrer kriminalisiert.
Während der Bauzeit war die Tauchaer Brücke/Straße für Kraftfahrzeuge gesperrt aber weiterhin für Fußgänger und Radfahrer sowie für den ÖPNV und Rettungsfahrzeuge nutzbar.
Das hat besonders in den letzen Monaten täglich nicht wenige Autofahrer davon abgehalten, diesen Weg zu benutzen. Wurden diese auf die Verstöße von Busfahrern, Radfahrern oder Fußgängern hingewiesen, dann waren oftmals aus den Fenstern betreffender Fahrzeuge gröbste Beleidigungen zu vernehmen. Von Männern und Frauen.
Eine kleine Freude war es, wenn die Polizei in Thekla ab und zu doch einige zur Kasse gebeten hatte. Leider viel zu wenig.