Im Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-Leutzsch konnte am 26. März das Richtfest für das seit einem Jahr im Bau befindliche neue Funktionsgebäude für Gesamtkosten von 7,5 Mio. Euro gefeiert werden. Profitieren werden davon künftig die 2.300 Mitglieder der BSG Chemie Leipzig, darunter 400 Kinder und Jugendliche, in den Sportarten Fußball, Kegeln, Allgemeinsport, Handball und Kindersport.

„Das alte Funktionsgebäude musste ersetzt werden. Zum Jahresende 2025 werden wir das neue zweistöckige Gebäude mit nunmehr doppelter Kapazität von 250 statt bisher 120 Personen zur Nutzung freigeben können“, erläutert Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal. „Mit den Flächenressourcen gehen wir besonders schonend um – es ist keine Neuversiegelung notwendig. Zudem leistet die Photovoltaikanlage einen Beitrag zur klimaneutralen Energieversorgung. Jede weitere Anlage auf kommunalen Dächern ist ein Baustein zur Umstellung auf erneuerbare Energien.“

Im Januar 2024 waren die Interimscontainer errichtet und im Februar 2024 das alte Gebäude abgerissen worden. Der Rohbau ist mit dem heutigen Tag weitestgehend abgeschlossen, der Innenausbau hat bereits begonnen. Bis Ende dieses Jahres soll das zweistöckige Gebäude in Massivbauweise mit 35 mal 15 Meter Grundfläche und einer sich daraus ergebenden Nutzfläche von insgesamt circa 1000 Quadratmeter, einer Klinkerfassade im Erdgeschoss und einem Gründach komplett fertig sein.

Das Funktionsgebäude ist Teil des Entwicklungskonzepts AKS 2040 der BSG Chemie Leipzig und der Fachplanungen „Fachkonzept Sport im INSEK 2030 und „Sportprogramm 2024 für die Stadt Leipzig“ der Stadt Leipzig für die insgesamt knapp 39.000 Quadratmeter Fläche.

Bereits 2021 bis 2023 waren im Rahmen des Konzepts AKS 2040 durch den Verein die Sitzbereiche und die denkmalgeschützte Holztribüne saniert sowie eine neue Flutlichtanlage im Stadion (4.999 Steh- und Sitzplätze) für die Spiele der Regionalliga-Mannschaft errichtet worden. Für bessere Trainingsbedingungen war bereits ein Jahr zuvor das dringend benötigte Kunstrasen-Großfeld (auch mit Flutlicht) gebaut worden.

Die Finanzierung Gesamtkosten verteilen sich laut LESG (Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH) auf 1,8 Mio. Euro aus dem Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und 5,7 Mio. Euro durch die Stadt Leipzig. Heiko Rosenthal: „Ohne die Unterstützung der Bundes- und Landesbehörden, die auch die Bauverzögerungen und -verlängerungen mitgetragen haben, hätten wir kein grünes Licht bekommen.“

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Rund 900 Projekte wurden bisher für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz.

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