Auch im zweiten Spiel des Jahres erzielten die Erik-Töpfer-Schützlinge einen überzeugenden Heimerfolg. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und vergeblichen Angriffsbemühungen, die die Bretzenheimer allerdings souverän verteidigten, musste der HC Leipzig einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen.
Marlene Tucholke, Hanna Ferber-Rahnhöfer und schließlich Joanna Granicka von der Sieben-Meter-Linie schafften die erste Führung in der sechsten Minute (3:2). Mainz-Bretzenheim blieb hartnäckig dran und schaffte immer wieder den Ausgleich, zuletzt zum 7:7 nach einer viertel Stunde. Danach drehten die Messestädterinnen so richtig auf und brachten mit einem Sechs-Tore-Lauf und dem 13:7 in der 25. Minute eine deutliche Distanz zwischen sich und den Gästen. Mit 18:13 wurden die Seiten gewechselt.
Auch in der zweiten Halbzeit spielten die Leipzigerinnen zielstrebig, dynamisch und erfolgreich. Nach 43 Minuten waren beim 26:14 die Messen gelesen. Konzentriert und seriös spielte der HCL zu Ende und konnte einen Sieg mit 12 Toren Unterschied verbuchen. 11 der 16 Leipziger Spielerinnen trugen sich in die Torschützinnenliste ein, was die Breite des Kaders eindrucksvoll bestätigt. Zum positiven Ergebnis trugen auch alle anderen bei. Nele und Nine (Kurzke und Fleischer) hielten viele Bälle und Juliane Peter, Alina Gaubatz sowie Sophie Pickrodt arbeiteten in der Abwehr bravourös.
Ein zufriedener Leipziger Trainer Erik Töpfer resümierte in der Pressekonferenz: „Nach der guten zweiten Halbzeit gegen Lintfort wollten wir heute von Anfang an ordentlich performen. Weshalb ich auf die eingespielte Formation zurückgegriffen haben. Das gibt den Mädels die nötige Sicherheit. Nach der überzeugenden Trainingswoche hatte ich vor dem Spiel ein gutes Gefühl.
Schließlich haben wir unser Tempospiel durchgebracht und am Ende konnten wir noch einiges probieren. Unsere Stärke ist das Team, was auch an den vielen Torschützinnen zu sehen ist. Alle hatten es verdient zu spielen. Technische Fehler unterlaufen uns immer noch viel zu viele. Diese passieren vor allem durch schlechtes Timing. Daran arbeiten wir im Training.“
Katrin Schneider, Cheftrainerin der TSG Mainz-Bretzenheim, ärgerte sich über die Höhe der Niederlage: „Der HCL ist zu Hause eine Hausnummer. Trotzdem war die Niederlage am Ende zu hoch, denn wir haben vor allem in der ersten Halbzeit relativ gut gespielt, vor allem in der Abwehr. Am Ende fehlte uns die Überzeugung. Einiges war heute gut, einiges nicht so gut. Wir werden die guten Dinge festhalten und versuchen diese ins nächste Heimspiel mitzunehmen.“
HC Leipzig
Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (2), Lara Seidel (2), Jana Walther (4), Kim Angelina Lang (2), Juliane Peter, Alina Gaubatz, Laura Klocke (2), Hanna Ferber-Rahnhöfer (4), Sophie Pickrodt, Joanna Granicka (7/4), Lilly Glimm (3), Marlene Tucholke (3), Lara Tauchmann (1), Lisa Lammich (3)
TSG Bretzenheim
Lisa Fahnenbruck, Aurora Kryeziu; Lisa Noack (4), Jana Vogt (1), Carina Gangel (5), Josefine Schneiders (2), Linda Bach, Lea Helle (2), Anne Thierfelder, Lisa Korth, Julie Jacobs (5), Sarah Kohrt, Antonia Hölzer (2), Carolin Hahn
Siebenmeter
HCL 4/5; TSG 1/3
Strafminuten
HCL 6; TSG 6
Zuschauer 406
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