Der Start ins neue Jahr ist den Handballerinnen des HC Leipzig in der 2. Bundesliga mit einem am Ende deutlichen 37:28-Erfolg gelungen. Die Erik-Töpfer-Schützlinge mussten sich die zwei Punkte dennoch hart erarbeiten. Nach gutem Beginn und einer sicheren 6:3-Führung nach sieben Minuten, bekam das Spiel der Messestädterinnen einen Riss und die Gäste aus Lintfort drehten mit einem 5:0-Lauf das Spiel komplett. Sie führten in der 19. Minute mit 8:6, was Trainer Töpfer zu einer Auszeit zwang.
Danach fanden unsere Mädels wieder Lösungen im Angriff und glichen nach exakt 20 Minuten, nach den Toren von Alina Gaubatz und zweimal Marlene Tucholke und einem Treffer von Jana Willing für den TuS, zum 9:9 aus. Anschließend erlebten die Zuschauer bis zur Pause eine Art Nicht-Angriffs-Pakt. Will heißen: die Ballführenden auf beiden Seiten wurden nicht angegriffen, sondern beim Torewerfen beobachtet. Jeder Angriff endete bis zum Seitenwechsel mit einem Tor und es ging mit einem gerechten 15:15 in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn drehten die Lammich, Walther, Ferber-Rahnhöfer, Tauchmann, Tucholke so richtig auf und warfen eine beruhigende Vier-Tore-Führung (20:16/35. Minute) heraus. Das gab dem Spiel der Leipzigerinnen die nötige Sicherheit. Es wurde schnell, sicher und sehenswert kombiniert.
Die Anspiele kamen, auch unter Bedrängnis, an und wurden durch Hanna Ferber-Rahnhöfer (spektakulär, beste Spielerin) am Kreis oder von den Außen Jana Walther (6 Tore) und Lilly Glimm (4 Tore) sicher verwertet. Die Abwehr funktionierte deutlich besser und wenn die Lücke zu groß war, war zumeist Janine Fleischer auf dem Posten, die viele Würfe der Gäste entschärfte. Insgesamt eine gute Mannschaftsleistung. Den Sieg haben sich die HCL-Mädels mit einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit verdient.
Das sah auch HCL-Cheftrainer Erik Töpfer so: „Wir haben uns in der 2. Halbzeit in allen Bereichen gesteigert. Besonders im Eins gegen Eins sowie im Kreisläuferspiel konnten wir Akzente setzen. Wir haben unsere Basics durchgebracht.“ Bettina Grenz-Klein, dienstälteste Trainerin der 2. Liga, ärgerte sich über die Höhe der Niederlage: „Wir wollten die erfolgreiche Spielweise, mit wenigen technischen Fehlern und einer guten Wurfeffektivität, die wir in Mainz zeigten, wiederholen. Das ist heute nicht gelungen. Wir sind schlecht in die zweite Halbzeit gekommen und waren nicht in der Lage das zu korrigieren. Besonders im Eins gegen Eins hatten wir einige Schwächen.“
Am kommenden Sonntag empfängt der HC Leipzig den Aufsteiger TSG 1848 Mainz-Bretzenheim.
HC Leipzig
Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (2), Lara Seidel, Jana Walther (6/1), Kim Angelina Lang (3), Juliane Peter, Alina Gaubatz (3), Laura Klocke, Hanna Ferber-Rahnhöfer (4), Sophie Pickrodt (1), Joanna Granicka, Lilly Glimm (4), Marlene Tucholke (5), Lara Tauchmann (5), Lisa Lammich (4)
TuS Lintfort
Laura Graef; Michelle Breitbarth, Sidney Lupisella, Eline Veltrop (4/3), Lynn Joulie Broders, Jule Samplonius (5), Julia Maria Faßbender (1), Nathalie Julie Corsten (1), Milica Vlahovic, Nyah Metz (3), Jana Willing (5), Svenja Rottwinkel (3), Sophia Bücker (2), Insa Weisz (4)
Siebenmeter
HCL 1/3; TuS 3/4
Strafminuten
HCL 8; TuS 6
Zuschauer 385
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