Im Auswärtsspiel beim FC Carl Zeiss Jena hat die BSG Chemie Leipzig vor 7224 Zuschauern in der ad hoc-Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld eine bittere 0:5 (0:4)-Niederlage kassiert. Die Chemiker erwischten einen denkbar schlechten Start, lagen nach Toren von Jenas Alexander Propopenko (2.), Ted-Jonathan Tattermusch (4.) und Benjamin Zenk (14.) nach einer Viertelstunde schon mit drei Toren zurück.

Nach Tattermuschs zweitem Treffer ging es mit 0:4 in die Halbzeit. Auch nach Wiederanpfiff erlangen die Leutzscher lange keinen Zugriff, kassierten alsbald das 0:5 (48.). Erst danach kam die BSG ins Spiel, die Jenaer ließen es etwas ruhiger angehen. Wirkliche Torgefahr konnte Chemie aber zu selten entfachen.

Stefan Böger (Sportdirektor FC Carl Zeiss Jena): Dass wir so gut ins Spiel starten würden, war so nicht zu erwarten. Umso erfreuter sind wir, dass wir die Themen aus der Trainingswoche – mit Tempo in die Räume reinzustarten – so gut umsetzen konnten. In der Halbzeit habe ich an die Mannschaft appelliert, dass sie aktiv bleiben soll. Ich bin sehr zufrieden, wie wir das Spiel beendet haben, mit einigen U19-Spielern; überhaupt mit der ganzen Hinrundenbilanz, denn 30 Punkte nach 17 Spielen hätten uns wohl nur die wenigsten zugetraut.

Miroslav Jagatic (Trainer BSG Chemie Leipzig): Wir haben uns eine Menge vorgenommen, wussten, dass nicht nur wir, sondern auch Jena ersatzgeschwächt ist. Im Nachhinein muss man sagen, dass wir das Spiel in 15 Minuten verloren haben. Wir hatten da keine Gegenwehr, haben individuelle Fehler gemacht und im Spielaufbau immer wieder den Ball verloren. Den Schuh müssen wir uns selber anziehen. Wir werden das aufarbeiten, uns in die Winterpause retten und danach ein völlig anderes Gesicht zeigen. Glückwunsch an Jena zum Sieg.

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