Am 13. Spieltag der Regionalliga Nordost hat die BSG Chemie Leipzig bei Viktoria Berlin vor 1181 Zuschauern im Stadion Lichterfelde, davon über 600 Chemie-Fans, eine ärgerliche wie unnötige 0:2 (0:1)-Niederlage erlitten. Dabei hatten die Chemiker im ersten Durchgang Pech, als Janik Mäder Schlussmann Florian Horenburg überlupfte, aber nur die Latte traf (25.). Stattdessen jubelten die Gastgeber, als Aidan Liu nach langem Ball eher am Ball war als Chemie-Hüter Benjamin Bellot und ins verwaiste Tor köpfte (31.).

Nach der Pause entwickelte Chemie gegen nach gelb-roter Karte dezimierte Berliner ein Übergewicht und drückte auf den Ausgleich. Unverständnis bei den Grün-Weißen, als nach Foul an Maximilian Jagatic im Strafraum der Elfmeterpfiff ausblieb (82.). So machte Viktoria in der Nachspielzeit durch Emmanuel Elekwa alles klar.

Lucio Geral (Trainer FC Viktoria 1889 Berlin): Anders als letzte Woche gegen Meuselwitz waren wir diesmal nicht die überlegene Mannschaft, haben aber gegen eine körperlich starke Chemie-Mannschaft viel Leidenschaft und Intensität an den Tag gelegt – gerade nach der gelb-roten Karte. Mit dem späten 2:0 haben wir uns dafür belohnt. Kompliment an meine Mannschaft.

Miroslav Jagatic (Trainer BSG Chemie Leipzig): Die Niederlage ist für uns sehr bitter, denn es war eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe. Leider werden unsere Fehler in dieser Saison eiskalt bestraft. Nach dem Seitenwechsel haben wir den Ball viel schneller zirkulieren lassen, zielstrebiger und dynamischer nach vorn gespielt. Nach der gelb-roten Karte für Viktoria war es ein Spiel auf ein Tor, die Möglichkeiten für uns waren da.

Ich habe viele gute Ansätze meiner Mannschaft gesehen, auf denen wir aufbauen werden. Wir hätten gern für Dr. Bernd Bauchspieß und seine Familie den Sieg geholt. Ich bin mir sicher, er wird nun von oben zugucken und uns nächste Woche gegen Halle den Weg zeigen, dass wir das Tor wieder treffen.

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