Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer folgte am Donnerstag einer Einladung des 1. FC Lokomotive Leipzig und besuchte das traditionsreiche Bruno-Plache-Stadion. Der Besuch dauerte knapp 90 Minuten und war geprägt von positiven Gesprächen und einem intensiven Austausch über die Zukunft des Vereins und des Stadions.

Jens-Peter Hirschmann, Aufsichtsratsvorsitzender des 1. FC Lok Leipzig, äußerte sich dankbar über die kontinuierliche Unterstützung: „Wir sind sehr dankbar für die Fördermittel, die wir von der Stadt Leipzig und vom Freistaat Sachsen über all die Jahre erhalten haben. Das fortwährende Engagement des Ministerpräsidenten, die Einhaltung seiner Versprechen und die Wertschätzung unserer Arbeit machen uns sehr stolz und motivieren uns. Dank dieser Fördermittel konnten wir im Bruno-Plache-Stadion viel erreichen, was ohne diese Unterstützung unmöglich gewesen wäre. Wir hoffen, dass wir auch weiterhin unser geliebtes Bruno mit Fördermitteln weiterentwickeln können.“

Von 1970 bis 2012 wurde kaum etwas in das Bruno-Plache-Stadion investiert, und man lebte von der Substanz. Dank der unermüdlichen Unterstützung der Lok-Fans und einiger befreundeter Unternehmen konnte der Spielbetrieb durch ehrenamtliches Engagement aufrechterhalten werden. Seit 2013, mit der Gründung des Lok-Bau-Beirates, der Stadion-Planungskommission und der Fördermittelkommission sowie den nun geklärten Eigentumsverhältnissen, wurde kräftig investiert.

Seit 2013 flossen knapp 10 Millionen Euro in das Bruno-Plache-Stadion, darunter Fördermittel von Land und Stadt in Höhe von 4,28 Millionen Euro. Diese Investitionen haben Fans und Unternehmen zusätzlich motiviert, ehrenamtlich anzupacken und durch Spenden und Eigenleistungen zu unterstützen.

„Heute möchten wir dem Land Sachsen für die großzügige Unterstützung in den letzten 10 Jahren DANKE sagen und uns auch bei Ihnen, sehr geehrter Herr Kretschmer, ganz persönlich für Ihr Engagement zum Erhalt unserer denkmalgeschützten Tribüne und zur Weiterentwicklung unseres Stadiongeländes bedanken“, betonte Alexander Ullrich, Vorsitzender der Lok-Stadionplanungskommission.

Ministerpräsident Michael Kretschmer freute sich sehr über die Einladung zur Danksagung: „Ich bin dankbar, dass ich hier eingeladen wurde. Ich bin ganz überrascht, das erlebe ich nicht so oft. Als 2019 das erste mal hier war, bin ich auf Menschen getroffen, die voller Energie waren, voller Leidenschaft für Fußball, für dieses Stadion. Und die mir gezeigt haben, hier bricht bald alles zusammen bei dieser historischen Tribüne.

Fällt uns nicht was zusammen ein? Gemeinsam haben wir uns auf den Weg gemacht, haben uns organisiert, dass es Fördermittel für Denkmalschutz gibt. Ich bin begeistert, was daraus geworden ist. Und wir haben uns heute versprochen, es geht weiter. Dieser historische Bau, der ja auch eine besondere Ausstrahlung hat, wollen wir jetzt fertig stellen. Ich habe gelernt, dass das 600 zusätzliche Sitzplätze bringt, und da würde ich gerne helfen.“

Auf die Frage wie Michael Kretschmer zu Lok Leipzig steht, antwortete der Ministerpräsident: „Als Görlitzer weiß ich, dass Lok Leipzig eine echte Nummer ist. Das ist einer der Vereine der tatsächlich Fußballgeschichte geschrieben hat. Aber das wirklich beeindruckende ist, wie hier gearbeitet wird. Wie man zusammen hält, wie man sich mit der Geschichte beschäftigt. Ich fand gerade den Spaziergang zum Stolperstein vorm Stadion super rührend.

Die Art und Weise wie man mit unserer Geschichte umgeht, auch mit denen, die jetzt Geschichte umschreiben wollen, die der Meinung sind, das war alles nur ein Fliegenschiss in der Geschichte. Auf eine kluge Art wird hier mit jungen Leuten, mit den Fans gearbeitet. Man holt sie da ab, wo sie sind, bei ihrer Begeisterung für den Fußball. Zeigt ihnen, dass war das große Unrecht was mit unseren Leuten passiert ist. Ich find das Klasse, ich glaube man kann von Lok viel lernen.“

Der Besuch von Ministerpräsident Kretschmer war ein weiterer Beweis für das anhaltende Engagement und die Unterstützung des Freistaates Sachsen für den 1. FC Lokomotive Leipzig und das Bruno-Plache-Stadion. Gemeinsam blicken wir optimistisch in die Zukunft und freuen uns auf weitere erfolgreiche Jahre.

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