Nach drei erfolgreichen Spielen am Stück unterlagen die Zweitliga-Handballerinnen des HC Leipzig am Sonnabend dem ESV Regensburg 1927 mit 26:30 (Halbzeit 12:16).
Fast schien es so als wollten unsere Mädels so weiter spielen wie sie letzten Sonntag gegen Kirchhof aufgehört hatten. Nach drei Minuten stand es bereits 3:0 für die Gäste aus Sachsen, die sich sehr stark und selbstbewusst zeigten. Pauline Uhlmann, Alina Gaubatz und Joanna Granicka per Strafwurf erzielten die makellose Führung. Erst nach dreieinhalb Minuten gelang Annalena Kessler der erste Treffer für die Damen vom Eisenbahnsportverein von 1927.
Die Leipziger Führung hielt bis zur achten Minute. Annalena Kessler glich für den ESV zunächst zum ersten Mal aus (5:5), bevor Johanna Brennauer die Gastgeber in Führung brachte. Leider häuften sich in dieser Phase des Spiels bei uns sowohl die Fehlwürfe als auch die technischen Fehler, was Regensburg gekonnt zu nutzen wusste und die Führung stetig ausbaute. Mit 16:12 wurden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederbeginn und dem 12:17-Rückstand kämpften sich unsere Damen bravourös zurück und schafften tatsächlich in der 44. Minute den Ausgleich durch Jenny Illge (20:20) und zwei Minuten später gar die Führung durch Joanna Granicka (21:20). Erneut kam es im Angriff vermehrt zu Ballverlusten und Unkonzentriertheiten, die der Gegner zur Spielentscheidung nutzte.
HCL-Trainer Erik Töpfer verwies darauf, dass wir bei den letzten Siegen auf sehr starke Torhüterleistung bauen konnten, was heute leider nicht der Fall war. „Wir müssen dadurch mehr über den Positionsangriff kommen, der insgesamt zu fehlerbehaftet war. Hinzu kommen zu einfache Fehler im Spielaufbau. Da reden wir über Jugendfehler, wie Pass- und Fangfehler. Das kostet Sicherheit, dazu brechen wir aus dem System aus.
In der zweiten Halbzeit bekommen wir hinten wieder Bälle gehalten, können Tempo spielen. Nachdem wir sogar in Führung gehen, werfen wir wieder zwei Bälle weg, womit die Sicherheit verloren geht. Die Regensburgerinnen spielen solide ihren Stiefel runter. Deren Abwehr macht keine überragenden Dinge, kein Hexenwerk, aber solide und sie profitieren von unseren vielen Fehlern.“
Fazit: Ein verdienter Erfolg des ESV Regensburg, der in den entscheidenden Phasen fehlerfrei blieb. Eine aufopferungsvoll kämpfende Leipziger Mannschaft, die am Ende mit leeren Händen die Heimreise antreten musste, weil sie den Matchplan aufgrund der hohen Fehlerquote nicht umsetzen konnte.
ESV Regensburg
Theresa Stahl, Andrea Poschenrieder; Theresa Lettl (1), Julia Drachsler, Carina Vetter, Franziska Peter (4/2), Nicole Lederer (5), Sara Mustafic (1), Annalena Kessler (4), Maxie Fuhrmann, Johanna Brennauer (4), Marleen Kadenbach (3), Sophia Peter (4), Carolin Hübner (4)
HC Leipzig
Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (3), Lara Seidel (4), Julia Weise (1), Patricia Nikolic (1), Jennifer Hofmann, Emely Theilig (6), Alina Gaubatz (1), Hanna Ferber-Rahnhöfer (2), Jenny Illge (1), Sharleen Greschner, Joanna Granicka (6/4), Marlene Tucholke (1)
Siebenmeter
Strafminuten
Zuschauer 350
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