Im Oktober 2017 war Christian Sobottka vom Nachwuchskoordinator zum Co-Trainer der BSG Chemie Leipzig berufen worden, zunächst unter Dietmar Demuth, nach dessen Weggang er interimsweise auch den Cheftrainerposten übernahm. Seit Januar 2019 ist Sobottka neben dem aktuellen Coach Miroslav Jagatic an der Seitenlinie der Ersten Herren präsent. Nach mehr als acht Jahren mit verschiedenen Funktionen im Verein hat er sich nun mit den Verantwortlichen auf eine Vertragsauflösung zum Jahresende geeinigt.
Grund dafür ist der enorme zeitliche Aufwand, den das Traineramt mit sich brachte. Sobottka übte es zusätzlich zu seinem Hauptjob als Lehrer an einer Förderschule aus. Die Mehrfachbelastung ist vor allem bei den vorgenommenen Entwicklungsschritten und höher werdenden Ansprüchen im Verein nicht mehr händelbar. Vor allem seine Familie musste in der Vergangenheit einige Abstriche machen.
„Natürlich ist dieser Weggang nicht in unserem Sinne“, so Vorstandsvorsitzender Frank Kühne. „Er kennt Chemie und den Sportpark wie seine Westentasche und wird uns fachlich wie menschlich fehlen. Aber selbstverständlich respektieren wir seine Entscheidung und verstehen, dass die Familie Vorrang hat.“
Wir danken Christian recht herzlich für sein bisheriges Engagement und sind uns sicher, dass sich unsere Wege auch wieder kreuzen werden. Einmal Chemie, immer Chemie! Ihm und seiner Familie wünschen wir alles Gute.
Gedanken um die sportliche Zukunft der Regionalligamannschaft machen sich Frank Kühne und Hans Jerke, der sich mit ihm die sportliche Leitung teilt, dennoch nicht. „Marcus Wolf wird weiterhin die Aufgabe als Co-Trainer der ersten Mannschaft übernehmen, so dass wir weiterhin gut aufgestellt sind und optimistisch ins neue Jahr starten.“, so Jerke.
Ob es zeitnah noch weitere Verstärkung geben wird, prüft die Sportliche Leitung derzeit gründlich. „Wir sind ein attraktiver Verein mit Charakter und viel Potenzial, das ist für viele eine willkommene Herausforderung. Es muss aber auch menschlich passen. Wir werden uns vor überstürzten Entscheidungen hüten.“
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