Am Sonntag um 16 Uhr kommt es in der Sporthalle Brüderstraße zum Ostkracher der zweiten Bundesliga, wenn der HC Leipzig die Füchse Berlin empfängt.
In der Vergangenheit waren das oft besonders umkämpfte Spiele mit knappen Ausgängen, so auch im April dieses Jahres, als wir dem Favoriten in der Heldenstadt ein 29:29-Remis abtrotzten. Auch diesmal ist der Hauptstadtklub favorisiert. Sie sind auf allen Positionen gut besetzt und haben in Trainerin Susann Müller eine Expertin, die sich in Leipzig gut auskennt und die gegen ihren Ausbildungsverein besonders motiviert sein wird.
Der Blick auf die Tabelle verrät zudem die Brisanz dieses Duells. Nach der Niederlage in Buchholz sind wir auf den 13. Platz abgerutscht und befinden uns mitten in der Abstiegszone, die wir schnellstmöglich wieder verlassen wollen. Nach fünf Spieltagen und nur einem Punkt Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz noch kein Grund zur Panik, aber Grund genug die Sinne zu schärfen und etwaige Fehler zu beheben. Vor allem die immer wieder auftretenden.
Deshalb umschreibt HCL-Trainer Fabian Kunze die Situation unumwunden so: „Natürlich herrscht Unzufriedenheit mit Blick auf die Ergebnisse, die wir uns im Vorhinein aufgrund unserer Potenziale anders erhofft hatten. Allerdings sind die Fehler abstellbar, was mich optimistisch für die kommenden Aufgaben stimmt. Gegen Berlin wird es sehr schwer.
Berlin ist Favorit und bei uns muss beinahe alles funktionieren damit wir punkten können. Wir möchten den Fokus im Spiel bewusst auf uns legen und weiter an unseren Abläufen arbeiten. Diese wurden zuletzt besser, leider konnten wir dann nicht an die gewohnt gute Leistung in der Deckung anknüpfen. Eine spannende Aufgabe für unser Team, wir sind motiviert alles zu geben!“
Verzichten muss der Trainer auf die erkrankte Stammtorhüterin Nele Kurzke. Eine schwere Hypothek. Auch hinter den Einsätzen von Kreisläuferin Sharleen Greschner und Linksaußen Alina Gaubatz stehen noch dicke Fragezeichen. Die Youngster Marlene Tucholke und Leoni Spott spielen am Sonnabend bereits mit der A-Jugend in Erlangen, müssen also zweimal ran inklusive Reisestrapazen.
Die erfolgsverwöhnten Füchsinnen haben bei ihren bisherigen Punktejagden zweimal die Beute knapp verfehlt – bei den Kurpfalz Bären und gegen Regensburg im eigenen Revier mit je einem Tor – mit den Rödertalbienen geteilt, ebenfalls im Fuchsbau und zweimal zugeschnappt, macht 5:5 Punkte. Nicht gerade Angsteinflößend aber solide.
Der HC Leipzig muss sich fokussieren, alles raushauen und braucht die Unterstützung der Fans. Eine brodelnde Halle könnte den Ausschlag geben. Karten gibt es im Vorverkauf in der Geschäftsstelle (bitte Öffnungszeiten beachten https://www.hc-leipzig.com/ oder an der Tageskasse.
Das Spiel wird im Livestream von Sportdeutschland.tv ab 15:45 Uhr übertragen. https://sportdeutschland.tv/handball-bundesliga-frauen
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