Im dritten Anlauf erkämpften sich die Handballerinnen des HC Leipzig beim Bundesliga-Absteiger VfL Waiblingen den ersten Sieg der Saison.
Dass ausgerechnet in Waiblingen ein souveräner Start-Ziel-Sieg gelingen würde, haben sicher nicht viele erwartet. Schließlich war die Fehlerquote in den ersten beiden Spielen sehr hoch. Fehler wurden auch diesmal registriert, aber wie unsere Mädels diese wegsteckten, wie der Gegner über weite Strecken des Spiels beherrscht wurde, war sehenswert.
Der HCL startete mit einer 3:0-Führung, kassierte beim 3:3 noch den einzigen Ausgleich im Spiel. Danach ging die Post ab. Mit einer hohen Qualität wurden die Angriffe ausgespielt. Nele Kurzke war der sichere Rückhalt im Tor und brachte die Gastgeberinnen zum Verzweifeln. Unsere Mannschaft zelebrierte das schnelle Umkehrspiel erfolgreich, sodass bereits nach 16 Minuten eine beruhigende 11:4-Führung auf der Anzeigetafel stand.
Nach dem Seitenwechsel bauten wir die Führung sogar auf 22:12 (37. Minute) aus. Nur 10 Minuten später hatte sich der VfL auf 21:23 heran gekämpft. Das Spiel schien zu kippen. Doch auch in den folgenden Minuten zeigten die Gäste erneut ihre Klasse und erspielten sich einen sensationellen Auswärtssieg gegen einen Titelfavoriten. Erfolgreichste Werferin war mit sieben Toren Leipzigs Hanna Ferber-Rahnhöfer, die vor allem am Kreis gekonnt von ihren Mitspielerinnen in Szene gesetzt wurde.
Ein überglücklicher HCL-Trainer Fabian Kunze zum Spiel: “Wir haben heute gezeigt, was wir können. Vor allem auch in der schwierigen Phase der zweiten Halbzeit, haben wir uns gefangen und am Ende verdient gewonnen.“
Am 8. Oktober um 16 Uhr empfängt der HC Leipzig den derzeitigen Spitzenreiter Werder Bremen in der Sporthalle Brüderstraße. Die nächste Gelegenheit zu zeigen was in der Mannschaft steckt.
VfL Waiblingen
Svenja Wunsch, Celina Meißner; Vanessa Nagler (6/1), Magdalena Probst, Matilda Ehlert (3), Lena Klingler (4), Samira Brand (1), Kimberly Gisa (3), Leonie Henkel (1), Maxime Luber (3), Lea Grießer (3), Julia Herbst (1)
HC Leipzig
Nele Kurzke, Janine Fleischer; Pauline Uhlmann (3), Lara Seidel (6), Julia Weise (2), Patricia Nikolic (3), Jennifer Hofmann, Emely Theilig (3), Alina Gaubatz (3), Laura Klocke, Hanna Ferber-Rahnhöfer (7), Jenny Illge, Joanna Granicka (1/1), Marlene Tucholke (2)
Siebenmeter
Strafminuten
Zuschauer 302
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