Bei der Junioren- und U23-Weltmeisterschaft im polnischen Krakau möchte das deutsche Team an die Erfolge der EM vier Wochen zuvor anschließen. Knapp 400 Teilnehmer aus 48 Nationen werden ab Dienstag beim Jahreshöhepunkt für die Nachwuchs-Altersklassen an den Start gehen.

Rund sechs Wochen nach dem Debut des Kanu-Slalom bei den European Games wird der Wildwasserkanal an der Weichsel erneut zum Austragungsort internationaler Großveranstaltungen. Generell gilt die Wettkampfstrecke als eine feste Größe im Wettkampfkalender. Bereits zum elften Mal innerhalb der letzten 20 Jahre wird die polnische Metropole Ausrichter einer Welt- oder Europameisterschaft sowohl im Nachwuchs als auch der Leistungsklasse sein.

Dass sich die Nachwuchs-Weltklasse dieses Jahr nun erneut hier trifft, kam ursprünglich dadurch zustande, dass der eigentlich geplante Ausrichtungsort in Neuseeland aufgrund der Ungewissheiten durch das Corona-Virus die Organisation abbrechen musste und aufgrund der schon vorhandenen Infrastruktur Krakau den Ersatz stellte.

Über insgesamt sechs Wettkampftage wird das deutsche Team erneut versuchen, die guten Leistungen der EM vor knapp einem Monat zu bestätigen. Paulina Pirro (Bad Kreuznach) konnte sich dort einen kompletten Medaillensatz sichern und den dritten Europameistertitel in der Junioren-Altersklasse des Kajak-weiblich einfahren.

Die Leipzigerin Neele Krech erreichte mit ihrem Titelgewinn bei den Canadier-Juniorinnen als 15-jährige ebenfalls ein historisches Ergebnis. Gemeinsam mit Charlotte Wild, die sich in Bratislava die Bronzemedaille im Kajak-Einer sichern konnte, und als Drittplatzierte der letzten WM im Kajak-Cross ebenfalls schon Podiumerfahrungen sammeln durfte, geht das Junioren-Team also mit einer ansprechenden Ausgangsposition an den Start.

Das U23-Team hatte bei den vergangenen Europameisterschaften nicht die erhofften Leistungen erbringen können. Sie waren meist nur um Sekunden-Bruchteile am Weiterkommen in die Finals oder dem Sprung auf das Podium gescheitert. Aufgrund der gesetzten internen Nominierungskriterien wird die U23-Mannschaft auch nicht in voller Stärke an den Start gehen können. Vinzenz Hartl (K1m) und Philipp Süß (C1m) – beide aus Augsburg – erreichten nicht die gesetzte Hürde der besten 16 Boote bei der EM und durften daher die Reise nach Polen nicht mit antreten.

Aus diesem Grund wird Deutschland am morgigen Dienstag auch nur sechs der acht möglichen Mannschaften stellen und um die Medaillen mitkämpfen. Ab Mittwoch beginnen dann die Qualifikationen in den Einzeldisziplinen.

Zeitplan und Live-Ergebnisse: https://siwidata.com/canoelive/#/live/icf/2169

Veranstaltungsinfos: https://www.canoeicf.com/canoe-slalom-world-championships/krakow-2023

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