Er hat es wieder getan! SC DHfK-Paratriathlet Martin Schulz hat bei den Europameisterschaften am Samstag in Madrid seinen elften Titel in Serie gewonnen. Aufgrund der schlechten Wasserqualität ging es nach 2022 aber erneut nicht in drei Disziplinen an den Start; das Schwimmen wurde kurzerhand abgesagt und durch eine weitere Laufstrecke ersetzt. Durch den EM-Titel sammelte der 33-Jährige wichtige Qualifikations-Punkte für Paris 2024. Bevor im Juli die nächsten Rennen warten, steht nun aber zunächst ein freudiges privates Ereignis bevor.
Diese Serie erinnert an den FC Bayern München. SC DHfK-Paratriathlet Martin Schulz gelang am Wochenende genauso wie dem Deutschen Fußball-Rekordmeister in dieser Saison der elfte Titel in Folge. Schulz setzte sich bei den Europameisterschaften in Madrid in seiner Klasse PTS 5 souverän mit 38 Sekunden Vorsprung vor Filipe Marques aus Portugal und dem Briten Michael Salisbury durch. Beim engen Meisterrennen in der Bundesliga hätte er zwar mehr auf Borussia Dortmund gehalten, über seinen eigenen 11. EM-Titel war Schulz aber natürlich megahappy.
„Der Sieg bedeutet mir viel. Ich bin stolz darauf, diese Serie ausbauen zu können“, so Schulz, „der Druck im Vorfeld war schon hoch. Nach zehn Titeln in Folge haben natürlich ganz viele von mir erneut einen Sieg erwartet, auch weil das Starterfeld nicht ganz so stark besetzt war, aber natürlich wollte ich es mir auch selbst beweisen, die Grenzen ausloten und schauen, wie gut ich im Vergleich zu den anderen bin.“
Ein Wermutstropfen war jedoch, dass das EM-Rennen nach 2022 erneut als Duathlon ausgetragen werden musste. Grund war die schlechte Wasserqualität in Madrid. Das Schwimmen zu Beginn wurde durch eine 2,5 Kilometer Laufrunde ersetzt, es folgten 19 Kilometer auf dem Rad und erneut 5 Kilometer Laufen. Auf der ersten Laufrunde wurde mächtig Tempo gemacht, Schulz behauptete sich in der Spitzengruppe und konnte sich auf dem Rad von einem Großteil des Feldes absetzen. Auf der finalen Laufstrecke bestätige der SC DHfK-Athlet dann seine starke aktuelle Form und vergrößerte seinen Vorsprung mit der schnellsten Laufzeit des Feldes.
„Ich hätte mich mehr über einen Triathlon gefreut und denke, es wäre dadurch auch ein spannenderes und knapperes Rennen geworden. Gerade der zweitplatzierte Portugiese ist ein sehr starker Schwimmer, mit dem ich mich gerne gemessen hätte. Doch auch ohne Schwimmen bin ich umso zufriedener mit meiner Leistung“, so Schulz.
Nach dem EM-Titel steht für den zweifachen Paralympics-Sieger in Kürze ein ganz anderes freudiges Ereignis ins Haus. Ende Juni erwarten er und seine Freundin Laura ihr erstes gemeinsames Kind. „Deshalb werde ich jetzt auch erstmal keine weiteren Rennen machen“, so Schulz, „wenn alles nach Plan läuft, steige ich Mitte Juli in Swansea wieder ins Wettkampfgeschehen ein.“
Die weiteren geplanten Wettkämpfe:
- 15.07. World Triathlon Para Series | Swansea
- 23.07. Leipziger Triathlon
- 19.08. World Triathlon Para Cup Paris / Test Event Paris
- 17.09. DM Para Team Relay 2023 | Zwickau
- 22.-24.09. Weltmeisterschaft | Pontevedra
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