Die Handball-Frauen des HC Leipzig empfangen in der 2. Bundesliga bereits am Sonnabend um 18 Uhr den Sechsten TSV Nord Harrislee. Mit dieser ungewohnten Anwurfzeit kommen die Sächsinnen dem Wunsch des Gegners entgegen, der bei normaler Heimspielzeit Harrislee an der deutsch-dänischen Grenze erst am Montagmorgen erreichen würde.
Die Mannschaft von Trainer Malte Böhrnsen hat mit 16:8 Punkten drei Punkte mehr als unsere Mädels auf dem Konto. Beide Teams haben zum Jahresauftakt ihre Spiele verloren. Wir in Berlin (21:29) und Harrislee zu Hause gegen Göppingen (16:28). Für uns war es allerdings bereits die dritte Niederlage in Folge. Nach dem sehr guten Saisonstart eine erste kleine Delle in puncto Punkte.
Deshalb wollen die Leipzigerinnen unbedingt dieses Spiel gewinnen, um den Rückstand auf den Kontrahenten zu verkürzen. Trainer Fabian Kunze hat nach der Enttäuschung von Berlin eine Reaktion der Mannschaft versprochen, warnt aber vor den Nordfrauen: „Wir erwarten eine Mannschaft, die gut in die Saison gestartet ist und vor allem durch ein starkes Tempospiel überzeugt. Für uns ist es am wichtigsten, unsere eigene Sicherheit zu finden. Dann können wir wieder zurück in die Erfolgsspur.“
Die Bilanz der letzten zwei Jahre ist ausgeglichen. Je ein Sieg und zwei Unentschieden. Das bevorzugte Ergebnis lautet 26:26, im September 2020 und im Mai 2022 jeweils in der Brüderstraße. Dazwischen lag im Dezember 2021 ein Auswärtserfolg (Endstand in Harrislee war 27:29). Es ist also Zeit für einen Leipziger Heimsieg.
Frohe Kunde bereits vor dem Spiel: Emely Theilig hat ihren Vertrag bis 2024 verlängert, mit einer Option auf ein weiteres Jahr. Damit könnte die aus Zwickau stammende Rückraumspielern, die bereits seit 2015 beim HCL spielt, bis 2025 die Leipziger Farben tragen.
Emely Theilig: „Leipzig ist in den letzen Jahren mein Zuhause geworden. Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich darauf auch in der kommenden Saison Teil dieses Teams zu sein. Hier in Leipzig kann ich auch weiterhin Handball, Uni und alles weitere bestmöglich miteinander vereinen.“
Cheftrainer und Geschäftsführer Fabian Kunze: „Ich bin froh, dass wir einer so gefragten Spielerin wie Emy die gewünschten Rahmenbedingungen bieten können, die sowohl Leistungssport als auch ein gutes Studium verbinden. Sportlich sind wir von Emy überzeugt und freuen uns auf die weitere gemeinsame Zeit, in dieser sie auch als Führungsspielerin wachsen wird.“
Keine Kommentare bisher