Der Vorstand der L.E. Volleys hat am 1. Mai 2022 fristgerecht den Lizenzantrag für die 2. Volleyball Bundesliga eingereicht. Auch wenn am Freitagabend mit dem Derby-Sieg vor 630 Zuschauern ein erfolgreicher Saisonabschluss gelang, sind die Leipziger Volleyball sportlich abgestiegen.
„Wenn es eine Möglichkeit gibt, in der 2. Volleyball Bundesliga zu bleiben, dann wollen wir sie gern nutzen“, gibt sich Volleys-Vorstand Martin Ivenz kämpferisch. „Wir sind optimistisch, mit den vorhandenen Rahmenbedingungen und frischen Wind im Trainerstab und im Spielerkader wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden und unsere Zweitligatauglichkeit in der kommenden Saison 2022/2023 unter Beweis zu stellen“, fügt Team Manager Axel Roscher hinzu.
Mit 22 Punkten aus 26 Spielen belegen die Volleys Platz 12 in der Abschlusstabelle. Da die Tabellenelften Volley Youngstars Friedrichshafen aufgrund des Sonderspielrechts vom Abstieg befreit sind, hätten die Männer von Volleys-Trainer Jan Pretscheck den auf Platz 10 liegenden VC Dresden (31 Punkte) verdrängen müssen. Doch dafür riefen die Messestädter zu selten ihr Potential über die gesamte Spieldauer ab.
Symptomatisch dabei: die L.E. Volleys mussten fast bei der Hälfte ihrer Begegnungen in den Tie-Break (12 Spiele), nur vier Mal gingen sie im fünften Satz als Sieger vom Feld. Ihnen war es mehrfach vergönnt, frühzeitig den Sack zuzumachen, drei Punkte mitzunehmen und sich aus der Abstiegszone nach oben zu verabschieden.
Deshalb steckten die Verantwortlichen der Leipziger bereits frühzeitig die Köpfe zusammen und machten sich schnell klar: wir wollen dem Leipziger Volleyballpublikum weiterhin Zweitligavolleyball präsentieren und den eigenen Nachwuchstalenten eine vereinsinterne Perspektive für die Volleyball Bundesliga bieten. Ob der Antrag für eine Bundesliga-Lizenz Berücksichtigung findet, wird die Geschäftsführung der Volleyball Bundesliga nach der Abgabefrist (02.05.2022) entscheiden. Wann genau mit einer Rückmeldung zu rechnen ist, ist derzeit nicht abschätzbar.
Die Ziele für die nächste Saison sind daher auch kein Geheimnis: Sollten die L.E. Volleys auch in der kommenden Spielzeit im Unterhaus der Bel-Etage des Deutschen Volleyballs aufschlagen, will man frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Saison stellen. Sollten die Volleys dagegen tatsächlich den Gang in die 3. Liga antreten müssen, wird der sofortige Wiederaufstieg angestrebt.
Unabhängig der Ligazugehörigkeit laufen die Vorbereitungen und Planungen für die kommende Spielzeit bereits auf Hochtouren. Insbesondere für Team Manager Axel Roscher geht jetzt die eigentliche Arbeit erst richtig los. Es werden mit Trainern, Spielern und Sponsoren Gespräche über die Perspektiven in der kommenden Saison 2022/2023 geführt. Trotz abgelaufener Saison bleibt es also spannend auf dem Volleyballcampus Leplay-Brüderstraße.
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