Die Corona Pandemie hat den HC Leipzig fest in ihrem Würgegriff. Zahlreiche Erkrankungen sind, zusammen mit dem Ausfall der Langzeitverletzten, nicht mehr kompensierbar. Das führte bereits letztes Wochenende zur Verlegung des Auswärtsspiels in Regensburg und sollte auch für das am Sonntag anstehende Heimspiel gegen Nürtingen Grund genug für eine Verlegung sein.
Doch während wir selbst stets die Wünsche unserer Wettbewerber erfüllen und sich viele Gegner sehr kooperativ und sportlich fair verhalten, gibt es leider auch Ausnahmen. Siehe Heide vor zwei Wochen und siehe Nürtingen aktuell.
Dabei haben wir für die kommende Saison bereits einem Tausch des Heimrechts zugestimmt und sind damit der Bitte des TVN nachgekommen.
Worum geht es aktuell? Die an Corona erkrankten Spielerinnen sollen, nach den Empfehlungen des Ärzteverbundes, der VBG und der HBF, mindestens zwei Wochen pausieren. Sporttreiben in dieser Zeit kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Ungeachtet dessen lehnt aber der Gegner eine Spielverlegung ab.
Philipp Henzler vom TV Nürtingen: „Ich weiß, dass es sportlich nicht fair ist, aber wir müssen schauen, dass wir selber unsere Spiele zu Ende bringen. Ihr seid nicht ansteckend und wir wollen am Spielplan festhalten.“ Zur Stunde stehen nur fünf gesunde und voll einsatzfähige Spielerinnen zur Verfügung. Da die B-Jugend zwei Spiele am Wochenende bestreitet, können nur Spielerinnen aus dem Juniorinnenteam helfen.
Trainer Fabian Kunze: „Wir müssen die Situation nehmen, wie sie ist und versuchen das Beste daraus zu machen. Dafür brauchen wir wieder die volle Unterstützung von den Rängen und ein kollektives Jetzt-Erst-Recht wie gegen Heide. Vom Gegner sind wir jedenfalls enttäuscht.“ Anpfiff des brisanten Duells ist am Sonntag 16 Uhr in der Sporthalle Brüderstraße.
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