Die Handballer des SC DHfK Leipzig werden mit ihrem starken Torhüterduo Joel Birlehm und Kristian Saeveras auch in die kommende Saison 2022/23 gehen. Im Sommer 2023 wechselt der deutsche Nationaltorwart Joel Birlehm dann zu den Rhein-Neckar Löwen.
Joel Birlehm war im Jahr 2019 vom damaligen Zweitligisten TuS N-Lübbecke nach Leipzig gekommen. In der Messestadt reifte er unter Cheftrainer André Haber und Torwarttrainer Milos Putera schnell zu einem der besten deutschen Torhüter und bildet zusammen mit dem norwegischen Nationaltorhüter Kristian Saeveras ein schlagkräftiges Duo zwischen den Pfosten.
In der vergangenen Saison hatten die beiden maßgeblichen Anteil daran, dass der SC DHfK den 6. Tabellenplatz erreichte und aus dem Spiel heraus die zweitwenigsten Gegentore in der gesamten LIQUI MOLY Handball-Bundesliga kassierte. Folgerichtig hatte Birlehm seinen Vertrag im Frühjahr vorzeitig bis 2024 verlängert, mit der Option, den Verein zum 30.06.2023 gegen Zahlung einer 6-stellige Ablösesumme vorzeitig verlassen zu dürfen.
Aufgrund seiner sehr guten sportlichen Entwicklung in Leipzig wurde er außerdem von Bundestrainer Alfred Gislason in die deutsche Nationalmannschaft berufen.
In einem persönlichen Gespräch informierte Birlehm nun DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther darüber, dass er seine Ausstiegsklausel im Sommer 2023 ziehen möchte und sich den Rhein-Neckar Löwen anschließen wird.
„In den letzten Wochen gab es zu dazu einige vertrauensvolle und kollegiale Gespräche mit Joel und den Rhein-Neckar Löwen, die ihn gern schon im Sommer 2022 verpflichtet hätten. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns jedoch dazu entschieden, dass wir dem nicht stattgeben, weil wir hier selbst sehr hohe Ambitionen haben, die wir am besten mit unserem Torhüter-Duo Joel Birlehm und Kristian Saeveras erreichen können.“ sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.
„Mir ist Vertragstreue sehr wichtig und ich bin überzeugt davon, dass Joel hier in Leipzig genau am richtigen Ort ist, um sich sportlich und persönlich weiterzuentwickeln und sich fest in der Nationalmannschaft zu etablieren. Darüber habe ich mich auch mit Alfred Gislason ausgetauscht. Natürlich bin ich sehr unglücklich über Joels Entscheidung und ganz besonders über die jetzt aufkommende Unruhe in diesem Thema. Deshalb ist es umso wichtiger, jetzt Klarheit in die Angelegenheit zu bringen, damit sich Joel und unsere Mannschaft in Ruhe auf die sportlichen Aufgaben konzentrieren können.
Ich freue mich, dass er noch anderthalb Jahre ein Teil der DHfK-Familie ist. Wir werden bis zum Sommer 2023 sein volles Leistungsvermögen brauchen und ihn bis dahin mit allen Mitteln unterstützen, um die gemeinsam gesteckten Ziele zu erreichen“, ergänzt Karsten Günther.
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