Die Handballer des SC DHfK Leipzig treten am Sonntagnachmittag (16 Uhr) beim THW Kiel an. Nach dem Punktgewinn am Dienstag bei den Rhein-Neckar Löwen, dem Deutschen Meister von 2016 und 2017, wollen die Grün-Weißen nun auch den Meister der Jahre 2020 und 2021 ärgern.
Für den SC DHfK ist es das dritte Bundesligaspiel innerhalb von acht Tagen.
Spielmacher Luca Witzke ist nach überstandenem Magen-Darm-Infekt wieder mit dabei. Kreisläufer Maciej Gebala (Corona-Infektion) steht hingegen noch nicht zur Verfügung.
Während der SC DHfK in seinem darauffolgenden Heimspiel gegen Balingen (2.12.) ohne Zuschauerunterstützung auskommen muss, erleben die Leipziger in Kiel das blanke Gegenteil. 9.000 Zuschauerinnen und Zuschauer wird der SC DHfK am Sonntag gegen sich haben. Immerhin gut 20 Schlachtenbummler aus Leipzig werden die sächsischen Fahnen in der imposanten Ostseehalle hochhalten. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen das Auswärtsspiel live.
Der amtierende Deutsche Meister aus Kiel galt auch vor Beginn der aktuellen Saison bei fast allen Experten wieder als klarer Meisterschaftsfavorit. Allerdings mussten die Zebras in der laufenden Saison schon den einen oder anderen Punkt abgeben. So gab es zwei Unentschieden in Berlin und Lemgo, eine Heimniederlage gegen den Tabellenführer SC Magdeburg sowie eine völlig überraschende 29:25-Pleite bei Aufsteiger TuS N-Lübbecke. Das Star-Team um Sander Sagosen und Domagoj Duvnjak ist also nicht unverwundbar.
„Wir wissen genau, wie schwer diese Aufgabe ist. Wir spielen auswärts beim Deutschen Meister vor 9.000 Zuschauern. Das ist sehr speziell und wir haben uns gut auf dieses Spiel vorbereitet. Kiel hat zuletzt sehr viele Spiele bestritten und auch wir mussten in dieser Woche schon zweimal ran, von daher wird das am Sonntag auch eine Kraftfrage. Da hilft uns natürlich, dass wir mit Luca wieder einen Spieler mehr an Bord haben. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel und glaube, dass wir gut daran tun, an die Dinge anzuknüpfen, die uns im letzten Spiel ausgezeichnet haben, nämlich Tempotore, gemeinsames verteidigen und eine gute Torhüterleistung“, sagt DHfK-Chefcoach André Haber.
Der Leipziger Trainer erinnert sich noch sehr gut an das Match beim THW Kiel vor genau zwei Jahren. Kiel gewann hauchdünn mit 27:26. Der SC DHfK hatte am Ende sogar nochmal den Ball und die Chance, einen Punktgewinn in Kiel zu feiern. „Wir waren schon einmal ganz nah dran und hatten in Kiel zum Schluss die Chance auf den Ausgleich. Da sind noch ein paar Jungs bei uns dabei, die das sicher nicht vergessen haben. Von daher nehmen wir diese schwere Aufgabe an und werden alles geben, um erstmals in Kiel zu punkten“, so Haber.
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