Die Piranhas mussten die Überlegenheit des Zweitliga-Absteigers HC Rödertal anerkennen. Die Gäste gewannen am Samstagabend das Sachsen-Derby im Sportcenter von Markranstädt deutlich und überlegen mit 38:22 (18:8). Obwohl die Gastgeberinnen mit 1:0 in Führung gingen, legten die Rödertalbienen sofort ein 5:1 vor.
Die Fehler im Angriff der unkonzentrierten SCM-Spielerinnen wurden eiskalt mit Kontern bestraft. Die gut und hart arbeitenden Abwehrreihen auf beiden Seiten zogen dann reichlich Zeitstrafen nach, das nutzte vor allem Rödertal – plötzlich zog der HCR mit 13:5 (22.) davon. Vor dem Wechsel lagen die Markranstädterinnen gegen den einstigen Erstligisten sogar mit zehn Toren zurück.
„Wir fanden schwer ins Spiel, gerade in der ersten Halbzeit lief wenig zusammen, da fehlten uns auch die Lösungen und die Durchschlagskraft. Ich hatte auch das Gefühl, dass wir aufgrund der körperlichen Ausstrahlung von Rödertal mit zu viel Respekt ins Spiel gegangen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir das klar besser gemacht“, bilanzierte Cheftrainer Rüdiger Bones.
Der Wille bei den Piranhas war da, doch es fehlten diesmal die kreativen Ideen. Die Gäste hatten in fast allen Bereichen die bessere Antwort parat. Vor allem Aufbauspielerin Jasmin Mauksch (10 Tore) bekam die SCM-Abwehr kaum in den Griff. Zudem nutzte der HCR jeden kleinen Fehler im Aufbauspiel der Piranhas zum Gegenstoß.
Die Gastgeberinnen probierten viel, wechselten im Rückraum immer wieder durch, suchten den Weg über den Kreis – am Ende ging an diesem gebrauchten Tag wenig auf. Beste SCM-Werferinnen waren die Außenspielerinnen Fabienne Kracht und Linda Zöge sowie Kreisspielerin Mirijam Haack mit jeweils drei Treffern. Auch Henriette Dreier (3/1) und Tabea Wipper (3/2) trafen dreifach.
Für den SCM spielten: Kristina Friedrich, Caty Czeczine – Sophia Plötz 2/1, Nele Mertens 3, Henriette Dreier 3/1, Julia Pöschel 2, Fabienne Kracht 3, Linda Emely Zöge 3, Melanie Franke, Lucie Müller 1, Mirijam Haack 3, Tabea Wipper 3/1, Julia Okon 1
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