Die Berliner Luft scheint den Piranhas gut zu bekommen. Die Drittliga-Handballerinnen vom SC Markranstädt haben am Sonntag beim TSC Berlin mit 30:26 (15:15) gewonnen und Rang vier in der Tabelle gesichert. Zuvor siegte das Team von Cheftrainer Rüdiger Bones beim Saisonauftakt schon bei Pfeffersport Berlin mit 30:26.
Erfolgreichste SCM-Werferin war Rechtsaußen Fabienne Kracht mit neun Toren. Zudem zeigte sich erneut Nele Mertens mit sechs Treffern aus dem Rückraum enorm wirkungsvoll. In der spannenden Schlussphase legte sie perfekt für Lucie Müller auf, die allein in den letzten vier Minuten drei ihrer insgesamt fünf Treffern erzielte.
Damit wurde sie quasi zur Schlüsselfigur im Endspurt. Immerhin lastete nach dem krankheitsbedingten Fehlen von Henriette Dreier ein enormer Druck auf die junge Rückraumspielerin. „Insgesamt war es wieder eine Leistungssteigerung“, sagte Cheftrainer Bones, der sich vor allem auf die Abwehrarbeit seines Teams verlassen konnte.
Nach dem Sieg im Sachsen-Derby beim HV Chemnitz liefen die Piranhas mit viel Selbstvertrauen auf. Die 2:0-Führung des TSC wandelten die Gäste dank der Treffsicherheit von Sophia Plötz vom Siebenmeterpunkt in eine 4:2-Führung. Die agile Fabienne Kracht sorgte dann in der 17. Minute für die erste Drei-Tore-Führung (9:6). Doch die noch sieglosen Berlinerinnen witterten ihre Chance, drehten sie Partie in eine 14:12-Führung (27.). Doch die Piranhas zeigten weiter Biss und warfen ein 15:15 zur Halbzeit heraus.
Nach dem Wechsel gab erneut Sophia Plötz mit dem Führungstor die Richtung vor. Im Piranhas-Tor steigerte sich Caty Czeczine. Doch die Partie blieb hart umkämpft. Die Führung wechselte hin und her, kein Team konnte mit mehr als einem Tor davonziehen. Erst nach einem verworfenen Siebenmeter witterten die Piranhas ihre Chance und legten dank Fabienne Kracht ein 25:23 (52.) vor.
Wieder schaffte der TSC den Anschluss, ehe Lucie Müller zum 27:24 (57.) traf. Nach dem Treffer der Berlinerinnen antwortete sie erneut mit einem Tor, traf dann sogar vom Punkt, ehe Fabienne Kracht mit der Schlusssekunde noch das 30. Tor erzielte.
Für den SCM spielten: Kristina Friedrich, Caty Czeczine – Sophia Plötz 6/2, Nele Mertens 6, Julia Pöschel 2, Fabienne Kracht 9, Linda Emely Zöge 1, Melanie Franke, Lucie Müller 5/1, Mirijam Haack, Tabea Wipper 1, Julia Okon
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