Es ist vollbracht! Die längste Bundesligasaison aller Zeiten ist beendet und die Handballer des SC DHfK Leipzig stehen am Ende auf dem 6. Tabellenplatz. Zwar verloren die DHfK-Handballer ihr letztes Saisonspiel auswärts bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 31:28 (16:12), doch wegen dem Unentschieden im Parallelspiel zwischen Stuttgart und Melsungen sowie des direkten Vergleiches gegen FRISCH AUF!
Göppingen bringen die Leipziger den 6. Rang über die Ziellinie. Es ist die beste Platzierung der Grün-Weißen in ihrer Bundesligageschichte.
Gern hätten die Leipziger diese Platzierung beim letzten Auftritt in Hannover aus eigener Kraft klar gemacht. Doch auch die Recken wollten am letzten Spieltag vor den eigenen Fans unbedingt nochmal einen Heimsieg feiern und ihrem Trainer Carlos Ortega einen würdigen Abschied bereiten. Und so kam es schlussendlich auch. Hannover war fast über die gesamte Spielzeit in Führung und am Ende der verdiente Sieger. Dennoch hatte das letzte Bundesligaspiel der Saison so einige spannende Geschichten zu erzählen.
Beispielsweise die Geschichte vom am besten besuchten Handballspiel der gesamten Bundesligasaison. 2870 Fans waren zum Saisonfinale in die ZAG-Arena gekommen und sorgten für eine großartige Atmosphäre. Insgesamt 10.652 Fans durften in der von Geisterspielen geprägten Saison bei den Heimspielen der TSV Hannover-Burgdorf dabei sein – nur eine Mannschaft hatte im Laufe der Saison mehr Zuschauer, nämlich der SC DHfK Leipzig (11.578).
Unter den Fans in der Halle war am Sonntag zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit auch wieder eine kleine Reisegruppe aus Leipzig. Rund 20 Gästefans aus der Messestadt hatten sich mit auf den Weg nach Hannover gemacht.
Die DHfK-Fans in der Halle oder zu Hause an den Bildschirmen bzw. vor dem Fanradio erlebten allerdings gar keinen guten Start ihrer Mannschaft. Schnell lagen die Leipziger mit 3:0 zurück, erst in der 5. Minute erzielte Kreisläufer Maciej Gebala das erste Leipziger Tor. Die DHfK-Männer liefen aber weiterhin ihrem Rückstand hinterher. Über die gesamten 60 Minuten gelang dem SC DHfK kein einziges Führungstor.
Nach den Anschlusstreffern zum 5:4 durch Lucas Krzikalla, 6:5 durch Gregor Remke und 7:6 durch Lukas Binder zogen die Recken schon nach 17 Minuten bis auf 11:6 davon. André Haber nahm seine erste Auszeit. Torhüter Joel Birlehm hatte, trotz seiner Nominierung für den 28er-Olympiakader, bis dato nur wenige Akzente setzen können. Haber brachte nun Kristian Saeveras in den Leipziger Kasten.
Nach der Auszeit funktionierte bei Leipzig vieles besser. Vor allem die Angriffe der Hannoveraner konnten die DHfK-Männer nun besser verteidigen und sich allmählich wieder herankämpfen. Nach 23 Spielminuten erzielte Kapitän Alen Milosevic mit dem 1000. Saisontor des SC DHfK Leipzig den erneuten Anschluss zum 12:11.
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