Nach dem großen Verletzungspech in den vergangenen Wochen können die Handballer des SC DHfK Leipzig vor dem anstehenden Topspiel gegen Flensburg (Sonntag, 13:30 Uhr) endlich wieder mit einem fast vollständigen Kader trainieren.
Die Rückraumspieler Philipp Weber, Marko Mamic und Gregor Remke sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und hoffen darauf, beim Auswärtsspiel am Sonntag wieder auf der Platte stehen zu können. Lediglich Martin Larsen (Anriss des Innenbandes) wird dem Club noch länger fehlen.
„Wir sind sehr froh, dass wir die drei Jungs zurück im Training haben. Ob es bei Philipp, Marko und Gregor am Sonntag direkt für einen Einsatz reicht, müssen wir abwarten, aber es sieht aktuell bei allen dreien gut aus“, so Cheftrainer André Haber.
„Die Physiotherapie im ASEVIDA Reha-Zentrum und das Bewegungsbad haben bei Philipp gut angeschlagen. Er hat seine Knieprellung, die er sich beim Auswärtsspiel in Kiel zugezogen hat, gut überstanden ist wieder voll belastbar“, sagt Mannschaftsarzt Dr. René Toussaint über den Genesungsprozess von Nationalspieler Philipp Weber.
Und auch beim kroatischen Auswahlspieler Marko Mamic haben die vergangenen Tage eine deutliche Besserung mit sich gebracht. Mit Hilfe von Stoßwellentherapie und Laserbehandlung in der Privatpraxis für Orthopädie und Sportmedizin am Brühl konnte der 27-Jährige seine Außenbandverletzung im linken Sprunggelenk gut auskurieren.
SC DHfK kooperiert mit der Klinik für Neurologie des BG Klinikums Bergmannstrost Halle
Eine ganz andere Art der Verletzung hatte hingegen Gregor Remke. Nach einem Zusammenstoß im Training klagte der Linkshänder über regelmäßige Kopfschmerzen und musste in den vergangenen beiden Wochen pausieren. Er unterzog sich einer intensiven Diagnostik beim Kooperationspartner, dem BG Klinikum Bergmannstrost Halle.
Aufgrund der Tatsache, dass Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen im Handballsport immer wieder auftreten und insbesondere leichte Schädelhirnverletzungen häufig unterschätzt werden und sogar Spätschäden nicht ausgeschlossen werden können, setzt der SC DHfK Handball bei solchen Verletzungen auf Prävention, Diagnostik und spezifische individualisierte Therapie. Seit Saisonbeginn kooperieren die Leipziger Profi-Handballer und die Talente der Handball Akademie mit der Neurologie des BG Klinikums Bergmannstrost Halle unter Obhut von Privatdozent Dr. Kai Wohlfarth (Chefarzt der Klinik für Neurologie).
So unterzogen sich bereits im vergangenen Sommer alle DHfK-Handballer einer neurologischen Eingangsuntersuchung, um später – wie aktuell bei Rückraumspieler Gregor Remke – eine umfangreiche Vergleichsdiagnostik durchführen zu können. Dadurch konnte bei dem 23-Jährigen zeitnah eine Gehirnerschütterung nachgewiesen und ihm eine Sportpause verordnet werden.
Da die abschließende MRT-Diagnostik zum Glück keine Auffälligkeiten mehr zeigt, ist auch Gregor Remke nun wieder für den Trainingsbetreib freigegeben und kann der Mannschaft vielleicht schon beim anstehenden Auswärtsspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt wichtige Impulse im rechten Rückraum geben.
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