Einen Tag nach dem Finale der Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten beginnt sich das Personalkarussell bei den Handballern des SC DHfK Leipzig zu drehen. Mit Maximilian Janke (sofort) und Philipp Weber (im Sommer) werden zwei Rückraumspieler den Club verlassen.
Der 27-jährige Maximilian Janke absolvierte insgesamt 137 Spiele für den SC DHfK Leipzig und erzielte 243 Tore. Im Jahr 2018 schaffte er den Sprung ins Nationalteam, wo er fünf Spiele bei der Europameisterschaft bestritt. In dieser Spielzeit konnte er wegen einer Schulter-Operation im Sommer noch kein Bundesligaspiel bestreiten.
Mit großer Unterstützung der medizinischen Abteilung des SC DHfK kämpfte er sich in den vergangenen Wochen und Monaten Schritt für Schritt zurück ins Mannschaftstraining und feierte bei den beiden Vorbereitungsspielen am vergangenen Wochenende ein erfolgreiches Wettkampf-Comeback. Sein Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen und er hat jetzt die Chance erhalten, sich ab sofort einem anderen Bundesligisten anzuschließen.
„Max ist ein sehr verdienter Spieler, der unseren Verein in den letzten sechs Jahren maßgeblich mitgeprägt hat. Da wir ihm zum jetzigen Zeitpunkt aber noch keine Sicherheit geben konnten, wie es nach Saisonende weitergeht, hat er uns darum gebeten, eine neue Chance zu ergreifen und den Verein schon jetzt zu verlassen.
Wir haben diesem Wunsch stattgegeben, da uns aktuell mit Luca, Niclas, Philipp, Marko und Julius fünf gesunde Rechtshänder im Rückraum zur Verfügung stehen, also einer mehr, als in der gesamten Hinrunde. Ich möchte mich im Namen des Vereins von ganzem Herzen bei Max für die sechs gemeinsamen Jahre bedanken. Er war stets ein Vollblutprofi, absoluter Teamplayer und ein wichtiger Ruhepol in unserer Mannschaft. Für seine neue Herausforderung wünschen wir ihm alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Karsten Günther.
„Nach meiner langen Verletzungspause hätte ich gar nicht so schnell mit einem Angebot von einem anderen Club gerechnet und habe mich darüber sehr gefreut. Ich danke dem SC DHfK Handball, dass mir dieser Schritt schon jetzt ermöglicht wird, denn das nimmt mir ein Stück weit den Druck der ungewissen Zukunftssituation. Da sich meine Rolle im Team und das Spielsystem in Leipzig auch etwas verändert hat, fühlt sich der Wechsel für mich gut und richtig an“, so Maximilian Janke, der noch ein paar emotionale Abschiedsworte an Leipzig richtet.
„Gleichzeitig bin ich natürlich auch etwas traurig. Als ich 2015 nach Leipzig kam, damals noch in der zweiten Liga, hätte ich nie daran geglaubt, dass wir gemeinsam so erfolgreich sein werden. Wir sind zusammen aufgestiegen, haben uns schnell in der Bundesliga etabliert und waren im Final4 – das alles war ein Riesending. Auch mit der Mannschaft hatte ich in all den Jahren in beinahe jedem Training viel Spaß, was keineswegs selbstverständlich ist.
Nach sechs Jahren zu gehen, ohne nochmal ein Punktspiel bestreiten zu können, ist sehr schade. Es hätte mir viel bedeutet, noch einmal vor den Fans in der Arena einzulaufen, denn das habe ich hier in Leipzig immer sehr genossen. Ich bin aber sehr froh, dass ich gestern beim Testspiel nochmal dabei sein konnte und anschließend gemeinsam mit meinen Teamkollegen das WM-Finale schauen durfte. Das war ein schöner Abschied von meinen Mitspielern.“
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