Jetzt ist es amtlich: Die neue Saison der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga startet in den ersten Oktober-Tagen 2020 unter Wettkampfbedingungen, ebenso die 2. Handball-Bundesliga. Erstmals nach dem erzwungenen Corona-Aus der Saison 2019/20 würde dann im Profihandball wieder um Meisterschaftspunkte gespielt. Diese Entscheidung traf das HBL-Präsidium in Abstimmung mit den Profiklubs. Die Spielpläne werden bis Ende Juli veröffentlicht.
In den letzten Monaten hatten HBL-Präsidium und die sechsköpfige AG Spieltechnik, der auch SC DHfKGeschäftsführer Karsten Günther angehört, zahlreiche Szenarien durchgespielt, wie die kommende Saison unter den gegebenen Voraussetzungen optimal zu bewältigen ist. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es der ungewöhnlichste Neustart in der 55-jährigen Geschichte der Handball-Bundesliga.
Reine Geisterspiele hatte man zuvor bereits abgelehnt. Die Liga umfasst 20 Vereine, zu den 18 bisherigen Teams (Absteiger gab es nach dem Corona-bedingten Saisonabbruch nicht) gesellen sich die Aufsteiger HSC 2000 Coburg und TuSEM Essen. Für die Clubs bedeutet das 38 Spiele und zwei Heimspiele mehr. Das Saisonende ist für Ende Juni 2021 vorgesehen.
HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: „Nach reiflicher Abwägung haben wir uns entschieden, am klassischen Saisonmodell festzuhalten. Alle anderen Varianten wären nicht ausreichend praktikabel, wirtschaftlich und fair. In jedem Fall erwartet uns eine sehr komplexe Saison, die uns aufgrund der hohen Termindichte viel Flexibilität und Solidarität abverlangen wird. Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten dies verinnerlicht haben.“
„Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende unternehmen, um passende Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Zuschauern zu ermöglichen. Denn Sport lebt von Emotionen – und die gibt es eben nur zu 100 Prozent auf dem Spielfeld und vor vollen Rängen. Das bleibt unser Ziel.
Wie fragil die Lage immer noch ist, zeigen die Ereignisse im Kreis Gütersloh. Umso wichtiger ist es, dass wir die Hygiene beachten, Abstand halten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ich halte auch die Corona-Warn-App der Bundesregierung für sehr wertvoll“, sagt HBL-Präsident Uwe Schwenker.
Durch die Erarbeitung eines detaillierten Hygiene- und Betriebskonzeptes bereiten sich LIQUI MOLY HBL und 2. Handball-Bundesliga unter Einbeziehung externer Expertise bestmöglich auf den Saisonstart Anfang Oktober vor. Das Hygiene- und Betriebskonzept wird in den kommenden Wochen fertig- und vorgestellt. Es dient dann den Profiklubs als Grundlage für die jeweilige Abstimmung mit den regionalen Behörden.
HBLGeschäftsführer Frank Bohmann: „Die Corona-Pandemie ist nach wie vor eine sehr reale Bedrohung, der wir sehr solidarisch und mit einigem Erfolg entgegentreten. Gerade deswegen legt der Handball sehr großen Wert darauf, durch ein überzeugendes Hygienekonzept mit Kontaktverfolgung in die Saison starten zu können. Dies wäre für unseren Sport ein wichtiger und inzwischen dringend notwendiger Schritt Richtung Normalität.“
Ein früherer Ligastart sei nicht zu vertreten, betont auch Karsten Günther: „Ich begrüße die Entscheidung sehr, denn sie gibt uns Zeit, um Konzepte für einen Start mit den Fans zu erarbeiten und hoffentlich auch genehmigen zu lassen.“ Eigens dafür hat er in Leipzig eine AG Medizin initiiert mit Experten aus dem Gesundheitsbereich, die sich wissenschaftlich dem Thema Umsetzung von Großveranstaltung nähern möchte, um auf Grundlage valider Daten situationsgerechte Entscheidungen über die Einbeziehung von Zuschauern zu ermöglichen. „Hier benötigen wir aber auch schnell Unterstützung aus der Politik, denn solche Studien sind wirtschaftlich eine große Herausforderung“, appelliert Günther.
Gerade in diesen Zeiten ist der Handball auf den Rückhalt von Fans, Sponsoren und Politik angewiesen. Beim SC DHfK ist dieser sehr groß, das haben die letzten Monate einmal mehr bewiesen, weil alle Sponsoren ihre Verträge erfüllt haben und durch die Aktion Mein Helden-Ticket ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt werden konnte.
„Dieser Support durch die Partner und Fans ist einfach sensationell und hat den Grundstein dafür gelegt, dass wir auf solider Basis die neue Saison planen können. Der Saisonstart im Oktober gibt uns nun auch ein klares Ziel, auf das wir sowohl sportlich wie auch organisatorisch mit unseren Spielern, Mitarbeitern und Partner hinarbeiten können“, so Karsten Günther, „die Entscheidung berücksichtigt die Belange aller Teams und damit den Erhalt der HBL als stärkste Liga der Welt. Deshalb möchte ich mich auch ganz herzlich bei allen Kolleginnen und Kollegen aus der AG Spieltechnik bedanken, die über Wochen intensiv daran mitgearbeitet haben.“
Man werde, so Karsten Günther, auch in Leipzig noch mehr zusammenrücken, getreu dem Motto ‘Jetzt erst recht!’. „Ich bin ganz sicher, dass es uns gelingt, auch unter diesen ungewöhnlichen Voraussetzungen die Begeisterung für den Handballsport aufrecht zu halten“, sagt der Manager, „wir ziehen hier alle an einem Strang, von den Spielern über die Geschäftsstelle bis hin zu den Fans und den Sponsoren. Alle erkennen die Situation und wir werden weiterhin gemeinsam mit viel Herzblut das Bestmögliche daraus machen.“
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Ihren großen Zusammenhalt mit den Handballern des SC DHfK Leipzig haben die grün-weißen Handballfans bei der erfolgreichen Unterstützeraktion „Mein Helden-Ticket“, die einen neuen (virtuellen) Zuschauer- Saisonrekord (73.668) brachte, eindrucksvoll bewiesen. Jetzt können die Handballenthusiasten sich die HELDEN-Dauerkarte für die neue Saison 2020/21 sichern und sich die Chance auf bis zu 19 Heimspiele bewahren.
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Weitere Information zur HELDEN-Dauerkarte sind auf der Homepage zu finden: www.scdhfkhandball.de/heimspiel/dauerkarten
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