Mit einer unglaublichen Energie- und Mannschaftsleistung haben sich unsere Zweitligamädels am Sonntagnachmittag selbst belohnt. 21:20 hieß es nach 60 spannenden Minuten gegen den BSV Sachsen Zwickau und keinen der mehr als 600 Zuschauer hielt es mehr auf den Sitzen.
Die Partie begann mit aggressiven Abwehrreihen auf beiden Seiten. 3:2 stand es nach gerade einmal 10 Spielminuten und es entwickelte sich ein wahrer Abnutzungskampf. Unsere HCLer legten die gesamte Spielzeit vor, doch die Gäste des Tabellendritten blieben immer dran und gaben niemals auf.
Dennoch gelang es unseren Leipzigern in Minute 22 zum ersten Mal auf vier Tore davonzuziehen. 9:5 durch Laura Majer hieß es zu diesem Zeitpunkt und unsere junge Truppe war voll im Spiel. Doch die Zwickauerinnen hielten dagegen und verkürzten den Rückstand zum Pausentee auf 11:9.
Auch in Halbzeit zwei entwickelte sich ein offener Schlagabtausch in dem unsere blau-gelben immer wieder vorlegten, die Führung behaupteten und im weiteren Spielverlauf sogar auf 4 Tore weiter ausbauten (14:10 nach 35 Minuten). Doch so richtig absetzen konnte man sich nicht. Das Spiel wogte hin und her. Über die Stationen 15:12 und 17:14 ging es beim Stand von 17:15 in die letzten 10 Minuten. Anschlusstreffer Zwickau zum 17:16, die erneute Antwort durch Stefanie Hummel zum 18:16 und anschließend sogar das 19:16 durch Laura Majer.
Doch die Entscheidung war noch immer nicht gefallen. Zwickau verkürzte auf 19:18 und so ging es in die letzten 5 Minuten. 20:18 und wieder 20:19-Anschluss, doch Julia Weise erhöhte erneut auf 21:19. Letzte Auszeit Zwickau. Die Sekunden verrinnen und Ellen Jansen vereitelte den vorletzten Wurf 50 Sekunden vor dem Ende. Die Brüderhölle glich einem Tollhaus.
Lange spielten unsere Mädels den Angriff aus und verloren den Ball doch kurz vor dem Ende. Zwickau gelang der letzte Treffer des Tages, doch der Leipziger Jubel kannte keine Grenzen mehr! Unsere junge Mannschaft hatte den hohen Favoriten und Aufstiegsaspiranten im Sachsenderby besiegt und tanzte voller Freude auf dem Parkett der Brüderstraße.
Trainer Jacob Dietrich war so richtig stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben eine wahnsinnige Leistung geboten und insbesondere in der Abwehr gekämpft wie die Löwen! Hut ab vor meiner Mannschaft und dieser wahnsinnigen Kulisse. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht und war hoch emotional. Wir haben von Anfang an, an unsere Chance geglaubt und alles reingehauen, was wir hatten. Das macht mich einfach nur stolz und glücklich!“.
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