Mit den Finalläufen im C1 der Damen und im K1 der Herren ging heute der 4. Weltcup 2019, im Kanuslalom in Markkleeberg zu Ende. Alle Wettkämpfe starteten wie geplant auf die Minute, auch alle anderen Abläufe liefen wir ein „Schweizer Uhrwerk“ ab. Über 80 ehrenamtliche Mitarbeiter, unter der Regie von Christoph Kirsten und Jan Benzien, stellten einmal mehr unter Beweis, dass der Kanupark Markkleeberg jeder Zeit bereit ist, große Sportveranstaltungen auf höchstem Niveau auszurichten.
Auf gleichem Niveau präsentierten Athleten aus 31 Ländern, Spitzensport auf äußerst schweren Kursen im Wildwasserkanal am Markkleeberger See. Weltstars wie z.B. Jessica Fox aus Australien, zeigten wie rasant, schön und spannend diese Sportart sein kann. Der amtierende Ministerpräsident Sachsens, Michael Kretschmer, kam sogar am Samstag zur Siegerehrung zu Besuch.
Das Wetter war perfekt für Topleistungen und die vielen Zuschauer rund um den Kanal, gefühlt aber ein paar Grad zu warm. Fast alle Sportler, Besucher, Medienvertreter oder Organisatoren hatten in den letzten Tagen ein Lächeln im Gesicht. Einige vorzeitig ausgeschiedene Kanutinnen dagegen, haben aber auch bitterlich geweint, hatten sie sich doch Monate lang auf dieses Event vorbereitet.
Aus deutscher Sicht lief es für unsere Slalomkanuten fast perfekt. Weltmeister Franz Anton hat im Kampf um die Olympiaqualifikation gegen Tasiadis ausgeglichen, er gewann am Samstag Bronze. Nun entscheidet es sich bei der WM in Spanien, wer nach Tokio 2020 fliegt. Und Andrea Herzog errang sensationell, mit nur knapp 0,31 Sekunden hinter Jessica Fox, einen hervorragenden vierten Platz. „Ich freue mich über den Vierten sehr, am Ende hatte ich am letzten Tor 21 einen kleinen Fehler und da verliert man eben die entscheiden Zehntelsekunden“. Jasmin Schornberg vom KR Hamm, wurde Sechste.
Aber auch alle anderen deutschen Athleten zeigten hervorragende Leistungen, allen voran Ricarda Funk, die sich eindrucksvoll am Samstag bereits die Goldmedaille im Kajak Einer sicherte und somit in jedem Fall bei Olympia dabei sein wird. Bei den Herren im Kajak Einer, ging es ebenfalls nochmal richtig zur Sache. Die deutschen Herren kämpften bis zum Schluss und Hannes Aigner aus Augsburg verpasst knapp Bronze mit 2,93 Sekunden. Tim Maxeiner vom WKV Wiesbaden wurde Neunter.
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