Am Freitagabend gab es für das deutsche Nachwuchs-Nationalteam die ersten Medaillen bei der diesjährigen Europameisterschaft. In den Mannschaftsrennen erzielten die jungen Athleten insgesamt drei Medaillen. Das Kajak-Damen Team in der U23-Altersklasse machte dabei den Auftakt. Anna Faber, Selina Jones und Stella Mehlhorn reihten sich hinter dem Team aus Tschechien und den Gastgebern der Slowakei auf dem Bronzerang ein. Wenig später zogen auch die Junioren im Canadier-Einer nach. In einem harten Kampf um den Bronzerang hatten Julian Lindolf, Benjamin und Felix Göttling dann doch die Nase vorn und sicherten sich die zweite Medaille.
Den goldenen Abschluss bescherte die Mannschaft um Maximilian Dilli, Paul Bretzinger und Tillmann Röller bei den K1-Junioren. Mit über sechseinhalb Sekunden Vorsprung verwiesen sie die Teams der Slowakei und Spanien auf Plätze zwei und drei. Als fünfte ihres Rennens gestartet, wusste keiner der Drei im Ziel, was ihre Zeit noch bringen würde, zumal noch elf weitere Nationen folgten.
Entsprechend lang war das Bangen und Hoffen, bis dann endlich im Lauf der zuletzt gestarteten Franzosen klar wurde, dass sie Gold gewonnen hatten. Diese hatten vor den Augen der drei Deutschen einige Probleme, sodass klar war, dass sie die vorgelegte Zeit nicht mehr erreichen würden.
Zuvor fanden die Qualifikationen für die Semifinals am Wochenende statt. Die Junioren-Vizeeuropameisterin 2017 Zoë Jakob konnte dabei einen Etappensieg bei den Canadier-Damen einfahren. In ihrem ersten Jahr der nächsthöheren U23-Klasse hielt sie die Konkurrenz in Schach und konnte die schnellste Fahrzeit zeigen. Weitere vordere Platzierungen erzielten die EM-Silbermedaillengewinnerin aus dem vergangenen Jahr, Anna Faber, mit Platz 3 und ihre Teamkollegin Selina Jones mit Platz 4. Auch Thomas Strauß zeigte bei den Kajak-Herren der U23 mit Rang 4, dass er um die vorderen Plätze mitfährt.
Bei den Canadier-Juniorinnen und die U23-Kajak-Herren konnten sich alle drei Boote einen Startplatz in den Semifinals sichern. Die anderen Disziplingruppen müssen am Wochenende jedoch auf den ein oder anderen Athleten verzichten. Insgesamt acht der 24 an den Start gegangenen Athleten schafften die Hürde der der besten 20 nicht und schieden aus.
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