Ricarda Funk kann sich den Tagessieg in der Qualifikation sichern - nicht alle deutschen Boot meistern jedoch den anspruchsvoll gehangenen Kurs in Bratislava.
Nach den vergangenen Trainingslagern und Wettkämpfen auf künstlichen Kanälen, muss das deutsche Team nun Bratislava wieder einmal einen Weltcup auf etwas anderem Wasser absolvieren. Zwar gehört der Kanal im slowakischen Bratislava durchaus zu den künstlich angelegten, die Einbauten und Ränder sind jedoch nicht aus Beton gegossen, sondern durch Steine geschaffen. Augenscheinlich kein großer Unterschied – für die Athleten jedoch durchaus eine Umstellung.
Hinzu kam bei den heutigen Qualifikationen der Fakt, dass der gehangene Kurs einige versteckte Tücken bereithielt. In der Summe kostete dies den ein oder anderen Einzug in die Semifinals.
So verpasste Franz Anton bei den C1-Herren nach einer Wellenquerung ein Tor knapp, musste es nochmal anfahren und verlor dadurch wichtige Sekunden. Dennoch konnte er sich am Ende mit einem Rückstand von 3,26 Sekunden und Platz neun im ersten Lauf für das Halbfinale morgen qualifizieren. Nicht so glücklich ging es seinem Teamkollegen Sören Loos, der beide Läufe nicht optimal traf. Im zweiten Versuch musste er das letzte Tor der Strecke noch einmal neu anfahren und konnte sich somit nicht unter die ersten 30 platzieren.
Ricarda Funk im K1 der Damen dagegen brachte ihre Fahrt souverän herunter und konnte sich am Ende den Tagessieg vor der Slowenin Eva Tercelj und ihrer Dauerrivalin Jessica Fox aus Australien sichern. Für ihre Mitstreiterinnen Anna Faber und Elena Apel lief das Rennen dagegen weniger erfolgreich. Während Faber im ersten Lauf mit nur 0,77 Sekunden die Qualifikation um gerade einen Platz verpasste, kassierte sie im zweiten Lauf eine 50-Sekunden Strafe und schied somit aus. Elena Apel musste in beiden Läufen eine Kenterrolle durchführen und konnte somit ebenfalls nicht um die vorderen Plätze mitkämpfen.
In der zweiten Tageshälfte nutze Apel jedoch ihre Chance im Canadier-Einer und platzierte sich direkt im ersten Lauf auf dem 6. Rang. Andrea Herzog reihte sich direkt dahinter auf Platz 7. ein. Die dritte deutsche Starterin Lena Stöcklin musste den Weg über den zweiten Lauf gehen und konnte sich hier mit Platz 10 den letzten Startplatz für Sonntag sichern.
Bei den Herren im Kajak-Einer sicherten sich Hannes Aigner (7.) und Fabian Schweikert (16.) die Direktqualifikation im ersten Lauf. Auch Tim Maxeiner musste in seiner Fahrt eine Kenterrolle zeigen und verpasste damit die Semifinalplätze.
Ergebnisse Qualifikation Weltcup Bratislava:
Herren, Canadier-Einer: 1. Alexander Slafkovsky (SVK) 93,61 (0), 2. Kacper Sztuba (POL) 93,97 (0), 3. Miquel Trave (ESP) 95,22 (0), 9. Franz Anton (GER) 96,87 (0), 46. Soeren Loos (GER) 116,61 (4)
Damen, Kajak-Einer: 1. Ricarda FUNK (GER) 96,51 (0), 2. Eva TERCELJ (SLO) 96,72 (0), 3. Jessica FOX (AUS) 98,26 (0), 41. Elena Apel (GER) 124,55 (0), 46. Anna Faber (GER) 159,72 (50)
Damen, Canadier-Einer: 1. Ana Satila (BRA) 104,76 (0), 2. Tereza Fiserova (CZE) 104,98 (0), 3. Jessica Fox (AUS) 105,65 (2), 6. Elena Apel (GER) 107,67 (0), 7. Andrea Herzog (GER) 108,93 (0), 30. Lena Stoecklin (GER) 129,48 (6)
Herren, Kajak-Einer: 1. Quentin Burgi (FRA) 88,26 (0), 2. Lucien Delfour (AUS) 90,22 (0), 3. Dariusz Popiela (POL) 90,47 (0), Q 7. Hannes Aigner (GER) 91,42 (0), 16. Fabian Schweikert (GER) 93,86 (2), 57. Tim Maxeiner (GER) 110,76 (0)
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