Am Donnerstag starten die Kanuslalom-Europameisterschaften im französischen Pau. Obwohl die Wettkämpfe aufgrund der diesjährigen Olympia-Qualifikationsausscheide aus dem Training herausgefahren werden, sind sie trotzdem sehr wichtig für das Team. „Es ist für uns eine erste Standortbestimmung, um zu sehen, wo wir international stehen“, sagte Kajak-Bundestrainer Thomas Apel, der derzeit gleichzeitig die sportlichen Aufgaben des Chef-Bundestrainer übernimmt.

Denn bis auf wenige Ausnahmen kommen die größten Konkurrenten aus europäischen Ländern. Mit dem beruflich verhinderten Tim Meixeiner (WKV Wiesbaden) und dem verletzten Fabian Schweikert (KCE Waldkirch) können zwei der drei K1-Nationalmannschaftsfahrer nicht starten. Für sie rücken Stefan Hengst und Sebastian Schubert (beide KR Hamm) nach. Als Vierte im K1-Damen-Team wurde Anna Faber (Dormagen) für die EM nominiert.

Für die EM hat sich die DKV-Slalom-Mannschaft einiges vorgenommen. So wollen die C1-Herren ihren Europameistertitel von 2017 im nichtolympischen Team-Wettbewerb wiederholen. Weltmeister Franz Anton (Leipzig) liebäugelt zudem auch mit einem Podiumsplatz im Einzel. Und der WM-Dritte Sideris Tasiadis (KSA Augsburg) sagte: „Zielstellung ist natürlich, in das Finale zu fahren und im Finale ist  alles möglich.“

Bei den K1-Herren geht als einziges A-Team-Mitglied Weltmeister Hannes Aigner (AKV Augsburg) an den EM-Start. „Es ist eine knappe Vorbereitung auf die EM, da die Olympia-Qualifikation in diesem Jahr im Vordergrund steht. Deshalb wird hier in Pau noch viel trainiert, es wird sich nicht geschont. Und ich hoffe, dass ich trotz der großen Trainingsumfänge am Wochenende eine gute Leistung abrufen kann“, sagte Aigner.

Kajakfahrer Sebastian Schubert (KR Hamm), der es in dieser Saison nach 2018 nicht in das A-Team schaffte, sagte zu seiner Nachnominierung: „Die Nominierung kam ja jetzt etwas überraschend. Ist für mich aber natürlich eine schöne Sache. In erster Linie wünsche ich aber Fabian, dass er schnellstmöglich wieder fit wird! Das ist jetzt meine 12. Europameisterschaft, ich freue mich auf die Wettkämpfe in Pau.“

Für Anna Faber ist es die erste Meisterschaft in der Leistungsklasse und der größte Wettkampf in ihrer bisherigen Karriere. Die 23-Jährige erhielt als Vierte die Nominierung für das K1-Damen-Team, da Ricarda Funk (Bad Kreuznach) als Titelverteidigerin ein persönliches Startrecht hat. „Ich habe mich total über meine Nominierung gefreut, nachdem die Qualifikation für die Nationalmannschaft für mich sehr enttäuschend gelaufen ist, weil ich es knapp nicht geschafft habe“, sagte Faber. „Ich freue mich total auf die Strecke, weil ich in Pau sehr gerne fahre“, sagte sie.

Spannend wird es auch für die Doppelstarterinnen in K1 und C1 Jasmin Schornberg (KR Hamm) und Elena Apel (KSA Augsburg). Die Kajakspezialistin aus Hamm fährt erst seit zwei Jahren im Einercanadier und hat sich in diesem Jahr erstmals in das C1-A-Team gefahren. „Ich habe noch gar keine Ahnung, wo ich international stehe. Aber ich freue mich auf den Doppelstart und gebe natürlich alles.“

Die zweite Doppelstarterin, eigentlich C1-Spezialistin Apel, ist zudem erstmals in Pau. Sie kennt die Strecke noch nicht. „Ich muss schauen, wie ich mit der Strecke zurechtkomme. Ich starte zum ersten Mal im C1 und im K1 im A-Team. In der U23 habe ich das schon einmal gemacht, aber hier ist es noch einmal etwas anders. Ich versuche das Training gut aufzuteilen, damit keine der Disziplinen zu kurz kommt“, sagte die 20-Jährige.

Doch auch für die Erfahrenen im Team bietet die Strecke einige Neuheiten. Denn sie wurde seit 2017 stark verändert. „Besonders der obere Abschnitt ist ein bisschen langsamer geworden und so wurde die Charakteristik, die sie damals hatte, von der Strecke genommen“, sagte Anton.

„Das Fahren ist aber auch nicht schlechter dadurch geworden. Es ist, als ob es eine andere Strecke wäre. Aber ich glaube, dass wir hier trotzdem recht gut zurechtkommen werden.“ Und die EM-Titelverteidigerin Ricarda Funk ergänzte: „An die neuen Einstellungen im Kanal muss man sich noch ein bisschen gewöhnen.“

Maxeiner verzichtet, Schweikert verletzt

Der Wiesbadener Tim Maxeiner möchte seine Chance auf ein Olympia-Ticket für Tokio 2020 nutzen, deshalb hat sich der Projektmanager entschieden, seine Vollzeitstelle zu kündigen. „Ich möchte mich für die kommenden Aufgaben ausschließlich auf den Sport konzentrieren. Daraus resultiert, dass ich relativ kurzfristig sämtliche Übergabeprozesse in meinem bisherigen Job bis Mitte Juni regeln muss.“

Durch das kürzlich beendete Trainingslager und den kommenden Weltcup in London reicht dem 33-Jährigen nicht die Zeit für eine Vorbereitung und Teilnahme der EM. „Ich freue mich aber bereits jetzt auf die weiteren Wettkämpfe der Saison und werde dem Team für die EM die Daumen drücken.“

Der Waldkircher Fabian Schweikert, der sich nach 2017 in diesem Jahr zum zweiten Mal für das A-Team qualifizieren konnte, muss aufgrund einer Handverletzung pausieren. Der U23-Team-Weltmeister von 2013 werde nach der Operation nach etwa zwei Wochen das Training wieder aufnehmen können, sagte Thomas Apel. Wenn alles ohne Komplikationen verläuft, kann Schweikert somit eine Woche vor dem Weltcup in London vom 14. bis 16. Juni wieder mit dem Training beginnen. Gleichzeitig gilt dieser WC als zweiter interner Wettkampf für die Olympia-Qualifikation.

SAXOPRINT fördert Kanuslalom-Nationalmannschaft

Ab sofort ist auch die Online-Druckerei SAXOPRINT mit Sitz in Dresden beim Kanu-Slalom Team Deutschland mit an Bord. „Während wir um die Medaillen bei der EM paddeln, werden in Dresden unsere Autogrammkarten von unserem neuen Partner Saxoprint gedruckt. Dies soll für die Nachwuchsboote, die in zwei Wochen ihre Deutschen Schülermeisterschaften haben, noch Anreiz sein, weiter fleißig zu trainieren. Dazu wird an die 300 Schüler jeweils eine unterschriebene Autogrammkarte verteilt werden“, sagte Athletensprecher Franz Anton. SAXOPRINT unterstützt die Nationalmannschaft bei ihrer spannenden Tour Road-to-Tokyo.

Über SAXOPRINT:

„Als „Nationaler Förderer“ engagiert sich SAXOPRINT darüber hinaus aber auch im Breitensport. Über den Deutschen Sportausweis, einer offiziellen Initiative von DOSB, Landessportbünden und Spitzenverbänden zur Förderung des Vereinssports, bietet die Online-Druckerei allen DOSB-Mitgliedsorganisationen exklusive Einkaufsvorteile und leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Kostenreduzierung – bundesweit, flächendeckend und sportartübergreifend. Mit dem Engagement beim Kanu-Slalom Team Deutschland baut SAXOPRINT sein Engagement im Sport abermals aus.

SAXOPRINT zählt zu den führenden Online-Druckereien in Europa und beschäftigt derzeit mehr als 700 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An seinem Hauptsitz in Dresden besitzt das Unternehmen auf einer Gesamtfläche von mehr als 21.000 m² einen der modernsten Technologie-Parks der Druckindustrie. SAXOPRINT bietet brillante Druckqualität. Mehr als 75 Mio. Euro investierte das Unternehmen in den vergangenen Jahren am Standort Dresden und entwickelte sich so zu einem der Technologieführer innerhalb der Branche.

Effiziente Arbeitsabläufe in Druckvorstufe, Fertigung, Weiterverarbeitung und Versand ermöglichen die termingerechte Bewältigung von mehreren Tausend Druckaufträgen pro Tag. Zudem achtet SAXOPRINT auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Modernste Technologien gestatten Kunden europaweit den klimaneutralen Druck und Versand ihrer Druckaufträge. Seit 2018 zählt das Druckzentrum LASERLINE mit Standort in Berlin zur SAXOPRINT GmbH. Als eine der größten Online-Druckereien in Deutschland ist LASERLINE spezialisiert auf Geschäfts- und Werbedrucksachen in kleinen, mittleren und großen Auflagen, produziert im Offset- und Digitaldruck sowie im digitalen Großformatdruck.“

Liebe Kinder, lernt aus meiner Geschichte! oder Warum in unserer Welt nichts so eindeutig ist, wie es gern verkauft wird

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