Gestern Abend konnten unsere EXA IceFighters Leipzig lange mit den favorisierten Hannover Scorpions mithalten, ehe sie sich am Ende mit 2 – 5 geschlagen geben mussten. Knackpunkt vor über 1700 Zuschauern war einmal mehr das Powerplay. Aufgrund einer Vielzahl von Strafen auf beiden Seiten waren genug Möglichkeiten da, um hier eine Entscheidung herbeizuführen. Aber gerade in Überzahl steckt Sand im Getriebe. Gefehlt hat dabei offensichtlich Kapitän Florian Eichelkraut, der krank absagen musste.
Das erste Drittel begann mit einem sehr starken Wechsel der Gäste, die sofort zeigten, warum sie zu Recht so weit oben in der Tabelle stehen. Die Scorpions spielten kombinationssicher und zielstrebig nach vorne. Entlastung gab es durch zwei Powerplaychancen in den ersten zehn Minuten, die allerdings ungenutzt blieben. Erek Virch hatte dabei leider Pech, dass sein Schuss nur den Pfosten traf. Da mussten die Youngsters ran.
In der 8. Minute traf Daniel Volynec nach Vorarbeit von Viktor Braun und Benjamin Kosianski zum 1 – 0. In der 10. Minute gab es die erste Strafe gegen unsere Mannschaft. Und das Team aus der Wedemark ließ sich nicht zweimal bitten. Oberligatopscorer Björn Bombis mit Traumpass auf den langen Pfosten und schon stand es 1 – 1. Dieser Treffer gab dem Gast Auftrieb.
In den nächsten Minuten hatten unsere Mannen in der Defensive alle Hände voll zu tun und kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen. In der 14. Minute erhöhten die Scorpions auf 2 – 1 und in der 19. Minute sogar auf 3 – 1. Gut, dass es dann in die Pause ging.
Die EXA IceFighters kamen gut zurück aufs Eis. Es ging hin und her über die gesamte Fläche. Chancen gab es auf beiden Seiten. In der 27. Minute stellte der Hauptschiedsrichter gleich zwei Skorpione vom Eis. Nutznießer war Esa Hofverberg. Der Routinier hämmerte den Puck mit Gewalt zum 2 – 3 Anschluss in die Maschen.
In der 35. Minute hätte man sogar noch eine 5 gegen 3 Möglichkeit gehabt. Aber das Powerplay sah nicht gut aus. Trotzdem hatten unsere IceFighters mehr vom zweiten Drittel. Die Scorpions konterten immer mal wieder brandgefährlich, aber auch unser Team hatte Chancen. Das ließ für das letzte Drittel hoffen. Hier blieb es bis zur 47. Minute spannend. Dann erzielten die Gäste ihren zweiten Powerplaytreffer.
Die EXA IceFighters gaben sich zwar noch immer nicht auf, aber die Füße wurden immer schwerer und der Kopf langsamer. Bei dem schweren Programm der letzten Tage und dem immer wieder anrennen und einen Rückstand aufholen müssen, ist das auch verständlich.
Coach Sven Gerike meinte dazu nach dem Spiel auf der Pressekonferenz: „Es ist bitter, vor allem für die Spieler, wenn man gefühlt gegen jeden dieser drei Mannschaften in den letzten 5 Tagen mithalten konnte und sogar Punkte möglich gewesen wären.“
Endgültig den „Sack zu“ machte der beste Spieler des Abends. Björn Bombis erhöhte in der 57. Minute auf 5 – 2.
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