Für die Schwimmerinnen und Schwimmer der SSG Leipzig stehen die ersten wichtigen Prüfsteine des Jahres 2019 bevor. Bei den Wettkämpfen des Deutschen Mannschaftswettbewerbes (DMS) dreht es sich für sie am kommenden Wochenende um den Verbleib bzw. den Aufstieg in die Schwimm-Bundesliga. Leipziger Schwimmfans können dies zum Teil live miterleben.
Auf besonders starke Konkurrenz treffen die SSG-Damen um die EM-Medaillengewinnerin Marie Pietruschka und die Staffel-Vizeeuropameisterin Lucie Kühn. Nach dem fulminanten Aufstieg in die 1. Bundesliga im vergangenen Jahr nehmen sie es nun am Samstag und Sonntag in Essen mit den besten Mannschaften aus ganz Deutschland auf.
Keine einfache Aufgabe, denn im Vergleich zur Aufstiegssaison fehlen durch die Abgänge von Juliane Reinhold und Johanna Friedrich, die ihre Karriere nach der letzten Saison beendeten, zwei wichtige Leistungsträgerinnen. Dementsprechend lautet das Ziel fürs Wochenende: Klassenerhalt.
„Wir wissen, dass wir personell arg dezimiert sind. Uns fehlen rein rechnerisch einige Punkte“, so der verhaltene Ausblick von Trainer Frank Embacher. „Dennoch sehe ich eine Chance die Liga zu halten, wenn unsere etablierten Damen liefern und sich unsere jüngeren Sportler daran hochziehen. Das gewisse Maß an Glück darf natürlich auch nicht fehlen.“
Während die SSG-Damen auf Schützenhilfe der Konkurrenz im Schwimm-Oberhaus hoffen, müssen sich die Herren erst wieder dorthin zurückkämpfen. Der Weg führt zunächst über die 2. DMS-Bundesliga. Am Samstag wollen die Herren der SSG Leipzig in der heimischen Schwimmhalle Nordost (Schönefelder Allee 26) mit einem möglichst punktreichen Auftritt in der sächsischen Landesliga das Ticket dafür lösen.
Nachdem im zurückliegenden Jahr bereits der mehrfache Deutsche Meister David Thomasberger und der Deutsche Juniorenmeister Tim Wilsdorf zur SSG Leipzig wechselten, folgte vor kurzem nun auch der einstige Junioren-Europameister Paul Hentschel. Der Chemnitzer trainiert zwar bereits seit mehreren Jahren in der Messestadt, wird aber erst jetzt erstmals auch für die SSG Leipzig ins Wettkampfbecken springen.
„In dieser Saison sind wir erstmals wieder in der Lage eine starke Männermannschaft zu stellen, jetzt dürfen wir uns nur nicht disqualifizieren lassen, um den Aufstieg in die zweite Liga nicht zu gefährden“, blickt Frank Embacher voraus.
Gestärkte Herren und geforderte Damen – es wird ein spannendes Wochenende für die Leipziger Schwimmteams, an dessen Ende nach langer Zeit wieder beide SSG-Mannschaften Teil der deutschen Schwimm-Bundesligen sein könnten.
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 63: Protest, Vertrauen und eine gute Frage
Die neue Leipziger Zeitung Nr. 63: Protest, Vertrauen und eine gute Frage
Keine Kommentare bisher