Mit einem Last-Minute-Transfer hat der SC Markranstädt auf die schwere Verletzung von Torjägerin Martyna Rupp reagiert. Ab sofort wird die 21-jährige Antonia Westland für die Piranhas in der 3. Handball-Bundesliga Ost auf Torjagd gehen. Pünktlich zum Schließen des Transferfensters am 15. Februar hat die Rückraumspielerin einen Vertrag bis zum Saisonende plus Option für eine weitere Saison unterschrieben.
„Es macht uns natürlich glücklich, dass wir nur vier Tage nach der niederschmetternden Diagnose mit dem Kreuzbandriss bei Martyna eine Alternative finden konnten. Eins ist aber auch klar, Martyna ist nicht eins zu eins zu ersetzen. Doch Antonia hat das komplette Handball-ABC beim deutschen Meister Thüringer HC erlernt und wird uns eine große Stütze im weiteren Saisonverlauf und hoffentlich darüber hinaus sein“, sagte der sportliche Leiter Frank Kastner.
Cheftrainerin Ina Schaarschmidt war nach einer schwierigen Woche mit vielen krankheitsbedingten Ausfällen im Team sichtlich erleichtert: „Ich freue mich sehr, dass Antonia sich so kurzfristig für uns entschieden hat und nun Teil unserer Mannschaft ist. Wir haben noch einige schwierige Spiele bis Saisonende vor uns, sodass wir mit ihr eine weitere Rückraum-Option gefunden haben. Jetzt gilt es die nächsten drei Wochen intensiv zu nutzen, um sie mit unserer Spielweise in Angriff und Abwehr vertraut zu machen und sie zügig in die Mannschaft zu integrieren. Mit ihrer Wurfgewalt bringt sie super Voraussetzungen mit. Gleichzeitig können wir sie bei uns gut fordern und ihre spielerischen Fähigkeiten weiterentwickeln.“
Die 1,80 Meter große Rückraumspielerin Antonia Westland erhält bei den Piranhas das Trikot mit der Nummer 3. „Ich freue mich auf die Chance, weiterhin dritte Liga spielen zu können. Es ist immer eine große Herausforderung in einem neuen Verein zu spielen und sich zu beweisen“, sagte Antonia Westland.
Seit ihrem siebten Lebensjahr spielt die gebürtige Erfurterin Handball und durchlief beim deutschen Meister Thüringer HC alle Nachwuchsteams bis sie sogar im Kader des Erstligisten stand. Dann wurde auch sie im September 2017 mit einer schweren Knieverletzung ausgebremst. Erst vor wenigen Wochen verließ sie ihren Heimatverein und schloss sich dem HSV Apolda an.
„Sicherlich war es für Apolda jetzt eine schwierige Option, sie weiter zu uns ziehen zu lassen. Daher können wir nur ein riesiges Dankeschön nach Thüringen schicken“, meinte SCM-Vizepräsident Kastner.
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