Gestern waren die Preussen aus Berlin zu Gast im Kohlrabizirkus. Das Spiel endete gegen stark dezimierte Gäste standesgemäß mit 7 – 2 für unsere EXA IceFighters. Den ersten richtigen Gänsehautmoment gab es allerdings schon vor der Partie. Ein Überraschungsgast war angekündigt und wurde vor sowie nach dem Spiel frenetisch gefeiert.
Ian Farrell, der sich in den letzten beiden Jahren in die Herzen der Fans gespielt hatte, gab uns die Ehre. André Krüll überreichte ihm eine IceFighters – Jacke und versprach den Fans, dass er alles daransetzen werde, Ian im September 2019 wieder auf dem Eis begrüßen zu können – dann allerdings in kompletter Ausrüstung als Spieler unseres Teams.
Als dann das Spiel begann, merkte man, dass die letzten Wochen nicht ganz spurlos an unserem Team vorbei gegangen waren. Kämpferisch und läuferisch war das absolut in Ordnung. Die Leichtigkeit im Angriff, die Ruhe beim Abschluss oder die Genauigkeit beim letzten entscheidenden Pass fehlten noch. Aber man sah ein deutliches Übergewicht. Es galt aber, das auch in Zahlen auszudrücken.
Nachdem Florian Eichelkraut die wohl größte Chance in der 13. Minute noch vergab und die ersten beiden Powerplaychancen ungenutzt blieben, war es Hubert Berger, der in der 15. Minute die Zuschauer erlöste. Sein 1 – 0 war auch der Pausenstand, weil Ex-IceFighter Erik Reukauf im Tor der Gäste eine starke Leistung zeigte.
Im zweiten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag. Erst traf Michal Velecky in der 25. Minute in Überzahl zum 2 – 0. Bei seinem Nachschuss gab es keine Abwehrchance mehr. Dann schnappte sich in der 27. Minute Marvin Miethke die Scheibe, überrannte die komplette Berliner Hintermannschaft und bediente Niklas Hildebrand frei vor dem Tor. Er hatte keine Mühe, dass dritte Tor des Abends zu erzielen.
Jetzt schien der Knoten endgültig geplatzt. In der 28. Minute war es Patrick Fischer, der nach schöner Kombination über Dimitri Komnik und Hubert Berger den Puck zum 4 – 0 in den Winkel hämmerte. Gästecoach Uli Egen nahm eine Auszeit, um wieder ein wenig Ordnung in seine Reihen zu bringen. Das half aber erst einmal nicht. Die Youngster Benjamin Kosianski und Viktor Braun spielten Marvin Miethke frei, der in der 33. Minute das 5 – 0 erzielte. So ging es auch in die Pause.
Im letzten Abschnitt sah man tapfer kämpfende Gäste, die sich nie aufgaben und selbst noch Tore erzielen wollten. In der 45. Minute wurden sie dafür auch belohnt. Eine Minute später lieferte sich dann Stephan Tramm einen Faustkampf. Durch seine 14-minütige Strafzeit, die Sperre von Leon Lilik und dem verletzungsbedingten Ausfall nach dem ersten Drittel von Janik Langer, wurde Florian Eichelkraut in die Verteidigung beordert.
In der 51. Minute gab es wieder Grund zum Jubeln. Marvin Miethke traf zum zweiten Mal und zum zweiten Mal bereitete Viktor Braun seinen Treffer vor. Eine Minute später durften die Preussen dann in Überzahl noch einmal Ergebniskosmetik betreiben, ehe Niklas Hildebrand in der 54. Minute den 7 – 2 Endstand herstellte. Nach dem Spiel feierten die Fans nicht nur die Mannschaft, sondern auch noch einmal ausgiebig Ian Farrell, dem der Abschied sichtlich schwer fiel. Ob es klappen wird, ihn für die Zukunft wieder aufs Eis zu bekommen bleibt abzuwarten, aber gestern war das ein rundherum gelungener Abend.
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