Die Handball-Frauen vom SC Markranstädt bleiben auswärts in der 3. Bundesliga Ost ungeschlagen. Beim Staffelsieger aus dem Vorjahr, der HSG Kleenheim-Langgöns, holte das Team von Ina Schaarschmidt am Sonntag ein hartumkämpftes 25:25 (15:12). Vor 150 Zuschauern in der Weidig-Halle von Langgöns war Martyna Rupp mit elf Toren die überragende Werferin bei den Piranhas. Lena Smolik erzielte fünf, Lisa Thieme vier Treffer vom Siebenmeterpunkt.
„Unter dem Strich können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir brauchen in der ersten Hälfte zu lange, um ins Spiel zu kommen. Da passieren einfach zu viele, unnötige Fehler in Angriff und Abwehr. Das hat Kleenheim gnadenlos bestraft. Daran müssen wir arbeiten. Zum anderen waren wir heute nicht zu jeder Zeit auf allen Positionen torgefährlich.
Und trotzdem hat mein Team ab der 53. Minute durch unglaublichen Kampf die Möglichkeit zum Sieg. Das zeigt das Potential, was da ist. Wenn es uns in dieser Phase gelingt, auf drei Tore davon zu ziehen, gewinnen wir dieses Spiel. Die Chancen waren da, nur hat uns heute leider das Wurfglück gefehlt, um den Sack zuzumachen“, bilanzierte Ina Schaarschmidt nach 60 aufregenden Minuten.
Die Partie beim Tabellen-Zweiten begann wie schon in der Vorwoche mit einem Fehlstart. Pfostentreffer, Abspielfehler und kein Zugriff in der Deckung sorgten für einen frühen 2:7-Rückstand. Mit viel Übersicht und Treffsicherheit kämpfte sich das Team Tor um Tor heran.
Nach dem Wechsel gelang dann, wie schon gegen Mainz, die große Aufholjagd: In der 34. Minute traf Lisa Thieme per Strafwurm zum 16:17-Anschlusstreffer. Erneut Martyna Rupp traf mit ihrem neunten Treffer im Spiel zum erstmaligen Ausgleich (17:17), ehe Lena Smolik direkt danach die erste Führung besorgte. Mit einem verwandelten Siebenmeter gingen die Markranstädterinnen sogar mit zwei Toren in Führung. Diese hielten die Gäste aus der Sportstadt zunächst.
Doch dann drohte die Partie in einer turbulenten Endphase trotz 25:23-Führung wieder zu drehen. Jule Pöschel versuchte einen Kontertreffer zu verhindern und sah dann in der 54. Minute völlig überzogen die rote Karte.
Als dann noch ein Siebenmeter verworfen wurde, ein freier Wurf am Pfosten landete und 37 Sekunden vor Schluss noch ein Fehlpass dazu kam, lagen alle Optionen zum Sieg bei den Mitfavoritinnen aus Kleenheim-Langgöns, die im Ballbesitz waren und noch eine Auszeit nahmen. Den letzten Wurf entschärfte dann aber die zur Halbzeit eingewechselte Wiebke Detjen und sicherte somit den wichtigen Punktgewinn.
Für den SCM spielten: Detjen, Wähner – Schwarz, Dreier, Pöschel (2), Dietrich, Smolik (5), Paluszkiewicz, Thieme (4/davon 4 Siebenmeter), Okon, Funke, Rupp (11), Kathner (3), Paul
Keine Kommentare bisher