Ende einer langen Durststrecke: Am 21. Spieltag hat die BSG Chemie Leipzig in der Regionalliga Nordost ihre Sieglos-Serie gekappt. Ein hauchdünnes 1:0 gegen den FSV Budissa Bautzen ein 1:0 hüllte die Grünweißen in eine kuschlig warme 3-Punktedecke. Und das trotz klarer weiterer Führungsmöglichkeiten. Aber Pierre Merkels Koopfball besiegelte das Budissa-Schicksal schon in der 51. Minute.
Aber der Reihe nach: Erste Tor-Chance für Chemie in der 21. Minute: Ludwig flankte ins Zentrum, doch ohne Zielwasser. Bis zur Halbzeit vergebliches Anrennen und Gestochere, dann endlich Erlösung: Stürmer-Neuzugang Pierre Merkel köpfte in der 51. Min das heißersehnte und letztendlich entscheidende 1:0. Doch die Freude wurde zwischendurch getrübt. Nach einem Foul von FSV-Torwart Ebersbach an Bury im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Merkel tritt an, allerdings mit einem eher kläglich geschossenen Versuch, Ebersbach schnappte sich die leichte Beute. In der 90. Minute hätte Chemie Leipzigs Ludwig für die endgültige Entscheidung sorgen können, scheiterte aber aus 15 Metern Entfernung an Ebersbach.
Dietmar Demuth, Trainer BSG Chemie Leipzig schließlich: „Wir haben uns viel vorgenommen, wir wussten auch, dass Bautzen unangenehm und diszipliniert spielt. Aber darauf haben wir uns gut eingestellt. Dann war es ein Geduldsspiel, wir wollten nicht ins offene Messer rennen, das hat man uns sicher auch angesehen. Nach dem 1:0 hätten wir den Sack zumachen können und müssen. So mussten wir doch noch zittern. Ich bin froh, dass wir jetzt die Brust wieder ein bisschen breiter kriegen und mit mehr Selbstvertrauen zum nächsten Gegner fahren.“
Torsten Gütschow, Trainer FSV Budissa Bautzen mit seiner Sicht der Dinge: „Wenn man ein Tor mehr als der Gegner schießt, hat man verdient gewonnen. So ist Fußball. Nach dem Tor sind wir hinterhergerannt, hatten Glück mit dem verschossenen Elfmeter, Pech beim Lattenschuss von Mack. Hier, auf diesem Platz, muss Fußball gekämpft werden, das hat uns Chemie wieder vorgemacht.“
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