Ein Auftakt nach Maß versetzt den Alfred-Kunze-Sportpark bei kalt-böigem Wind in Feierlaune. Ein Sonntagsschuss von Schmidt macht die schnelle Führung aus. Dann beharken sich die beiden Tor-Minimalisten der Liga recht ordentlich, vor allem die BSG hätte in der ersten Hälfte noch nachlegen können. Tut sie aber nicht. Stattdessen kommt Neuzugang und Altstar Sanogo zum Zug und gleicht direkt nach Wiederanpfiff aus. Dann wogt das Spiel mehr oder weniger energisch hin und her, viele Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten, die dickeren Chancen hat Chemie. Es bleibt aber beim für die Gäste etwas glücklichen Remis.

Dietmar Demuth, Trainer BSG Chemie Leipzig: „Wir wollten den Schwung vom Auftreten gegen den BFC mit ins Spiel nehmen. Nach dem 1:0 haben wir dem Gegner aber viel zu viel Raum gegeben, haben praktisch um ein Tor gebettelt. Das kam dann auch. Altglienicke ist ein starke Mannschaft, durch einen neuen Stürmer auch noch verstärkt. Ich bin froh, dass wir nicht all zu viele Verletzte aus diesem Spiel mitnehmen. Am Ende waren wir nicht griffig und bissig genug.“

Miroslav Jagatic, Trainer VSG Altglienicke: „Superfans hier, ein Hexenkessel, dann gleich ein strammer Schuss, da kann der Torwart nichts machen. Danach hatten wir das Spiel im Griff, eine super Ballzirkulation. Wir mussten aufpassen, Chemie ist gefährlich im Umkehrspiel, das wussten wir. Der Ausgleich kam aus dem Getümmel. Wir wollten dann versuchen, einen Chip-Ball hinter die Kette zu bringen, aber der Plan ist in den letzten Minuten nicht so richtig aufgegangen. Den Punkt nehmen wir gern mit.“

Tore:
1 : 0 Lars Schmidt, 6.
1 : 1 Boubacar Sanogo, 48.

Zuschauer:
1937 im Alfred-Kunze-Sportpark Leipzig

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