Jens Kesseler, Präsident des 1. FC Lokomotive Leipzig, hat zum heutigen Tag sein Amt niedergelegt. Eine Entscheidung, die dem 54-Jährigen nicht leicht gefallen ist. Zunehmende hauptberufliche Verpflichtungen in seiner Tätigkeit als Experte für Gemeinnützigkeitsrecht sind der Grund, den ehrenamtlichen Präsidenten-Job in Zukunft nicht mehr ausführen zu können. Zudem wird er nicht mehr Teil des FCL-Vorstandes sein.
Neuer Präsident des 1. FC Lokomotive Leipzig wird nach einer Präsidiumsabstimmung Vize-Präsident Thomas Löwe sein. In einem offenen Brief wendet sich der scheidende Präsident Jens Kesseler an die Fans.
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Liebe Mitglieder, Fans, Unterstützer, Sportler und Kollegen des 1. FC Lokomotive Leipzig, seit über vier Jahren habe ich mich im Präsidium für die Interessen unseres Vereins eingesetzt und Verantwortung getragen, davon seit Juli 2015 als Präsident. Es waren Jahre mit vielen Höhen, aber auch schwierigen Situationen.
Es waren Jahre, die mir viele positive Impulse gegeben, aber auch Energie, Zeit und Kraft abverlangt haben. Zusammen haben wir unserer Loksche ein neues Gesicht gegeben. Die Verbesserung des Images, der Infrastruktur, sowie die Erhöhung der ehrenamtlichen Mitarbeiter und der Mitgliederanzahl, sowie die strukturellen Veränderungen sind beispielhafte Indikatoren dafür. Der Nachwuchsbereich als Basis des Vereines leistet sehr gute Arbeit, und die 1. Herrenmannschaft hat eine solide Saison in der 4. Liga gespielt, einschließlich des Erreichens des Finales im Landespokal. Darauf können wir alle stolz sein.
Vor mir stehen neue berufliche Herausforderungen, die auch mit erhöhter Reisetätigkeit im In- und Ausland einhergehen. Ich bin künftig leider nicht mehr in der Lage, zeitlich und mental das Amt des Präsidenten ehrenamtlich neben meinen beruflichen Aufgaben verantwortungsbewusst und in einem Umfang wahrzunehmen, wie es ihm gebührt.
Daher lege ich schweren Herzens mein Amt nieder. Die Liebe und Leidenschaft für unseren Verein bleibt dort jedoch unauslöschlich verankert.
Ich bedanke mich bei allen, die den Verein und das Präsidium in den letzten vier Jahren unterstützt und begleitet haben. Der Verein hat großes Potential und ich bin sehr zuversichtlich, dass sich unsere anspruchsvollen Ziele erfüllen werden. Ich werde im Rahmen meines Netzwerkes und meiner Möglichkeiten den Verein natürlich weiterhin unterstützen. Als Berater werde ich meiner Loksche in allen Fragen zur Gemeinnützigkeit auf jeden Fall erhalten bleiben.
Ich bin mir auch gewiss, dass das Präsidium unter dem neuen Präsidenten Thomas Löwe den eingeschlagenen Weg zum Wohle des Klubs weiter fortführen wird.
Mein Herz bleibt blau-gelb.
In Verbundenheit
Euer/Ihr Jens Kesseler
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Wir möchten an dieser Stelle Jens Kesseler DANKE SAGEN, dass er in guten und in schlechten Zeiten unsere Loksche auf dem Gleis gehalten hat, unzählige Tage und Nächte für den Klub da war und durch seine positive Art immer ein offenes Ohr für jeden Fan hatte.
DANKE, JENS!
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